Am 31.12.2021 ist die Democratic-Alpha-Strategie ein Jahr alt geworden. Wie haben wir uns im Corona-Jahr geschlagen?
Zeit für einen Rückblick
Das Musterportfolio hat eine Rendite von 10,1 % im ersten Jahr seines Bestehens geliefert.
King im Ring: Die Immobilien-Aktien. Nicht nur in Deutschland boomt das Betongold, auch weltweit sind Immobilien begehrt. Die Folge: Ein solides Kursplus von 23,3 %.
2021 war ein hervorragendes Börsenjahr, von Krise keine Spur. Da stellt sich die Frage: Was machen die Krisenalphas?
Die Trendfolger sind einfach dem Trend nach oben gefolgt und haben von der Dollarstärke profitiert. Das Ergebnis: Ein Plus von 8,3 %.
Keine Krise, keine Volatilität, schlecht für die Volatilitätsfonds. Sie schließen das Jahr mit minus 10,4 %.
Über diese zehn Prozent Minus haben wir uns sehr gefreut.
Warum?
Wir wollen mit unserer Strategie langfristig Geld verdienen. Langfristiger Erfolg hat immer mit Verlässlichkeit zu tun. Was wir nicht gebrauchen können, sind Geschäftspartner, die mitten im Rennen einfach die Strategie wechseln. Wer im Fußball als Verteidiger eingeteilt ist, bleibt in der eigenen Hälfte, und der Sturm wartet vorne auf die Bälle.
So ist es auch bei unserer Vermögensverwaltung. Wir erwarten, dass das Management Rückgrat beweist und an seiner Strategie festhält. Auch wenn das kurzfristig schlecht aussieht. Im Zusammenspiel zahlen Geduld und Verlässlichkeit mehr als kurzfristiges Performance-Doping.
Alpha schlägt Anleihe?
2021 hat’s geklappt.
Unsere Sicherheits-Benchmark sind ganz klassisch globale Staatsanleihen. Die haben das Jahr mit -0,3 % abgeschlossen.
Die Performance des Alpha-Blocks: 8,3 % für die Trendfolge, -10,1 % für die Vola-Fonds, macht gewichtet in Summe: 0,9 %.
Damit schlägt Alpha die Anleihe um 1,2 %.
2021 haben die Trendfolger die Vola-Fonds gestützt. Es werden Jahre kommen, in denen es genau umgekehrt sein wird.
Denn eins ist sicher: Panta rhei – alles fließt, wie schon die alten Griechen wussten.
Wir sind damit zufrieden.
Mehr Rendite als Staatsanleihen plus aktiver Krisenschutz. So haben wir uns das vorgestellt.
Alle Details finden Sie im aktuellen Factsheet zum Download.
Der Marktbericht unseres Partners Netfonds geht auf das letzte Quartal 2021 ein und wagt einen Ausblick auf das erste Halbjahr 2022.
Fazit für 2021
Alle Fonds haben sich so verhalten wie geplant. Das gibt uns die Zuversicht, dass wir auch 2022 erfolgreich sein werden.
Ein Schiffsbauingenieur kann keine Stürme vorhersagen, wir können keine Börsenkurse prognostizieren. Aber wir können dafür sorgen, dass alle Systeme gut geölt sind und alle Lämpchen grün leuchten.
Wir werden auch 2022 wieder zu den Rendite-Fanggründen auslaufen. Allerdings mit einer leicht veränderten Crew.
Der Man AHL geht von Bord
Am 10. Dezember haben wir den Man AHL Trend verkauft, da das zugrundeliegende AHL-Diversified-Handelssystem nach Erreichen seiner Kapazitätsgrenze für größere Neuinvestitionen geschlossen wurde.
Außerdem haben wir die Gewichtung des Lyxor Epsilon Global Trend, der keine Commodities handelt, reduziert. Damit wollen wir den Anteil an Commodity Trend erhöhen, um den Krisenalpha-Anteil breiter zu diversifizieren und für volatilere Marktzeiten und höhere Inflation zu optimieren. Dazu haben wir mit rund 60 % des Verkaufserlöses den Trendfolger Schroder GAIA BlueTrend neu gekauft sowie 40 % des Erlöses zur Erhöhung der übrigen Trendfolgeranteile von Crabel, Dunn und Winton verwendet, die auch alle Commodities handeln.
Neu in der Democratic-Alpha-Crew
Die Firma Systematica in Genf managt den BlueTrend. Die promovierte Ingenieurin Leda Braga gründete Systematica Anfang 2015 und leitet ihn bis heute. Aktuell managen Frau Braga und ihr rund einhundertköpfiges Team rund 13 Milliarden Dollar. Vier Milliarden davon im BlueTrend. Davor hat sie den BlueTrend bei der Firma BlueCrest (ebenfalls ein Trendfolger) 14 Jahre lang aufgebaut und erfolgreich gemanagt.
Wenn Sie Leda Braga näher kennenlernen möchten: Sehen Sie hier ihren Vortrag an der Stanford University School of Engineering.
In guter Gesellschaft
Der Schroder GAIA Blue-Trend gehört zu den zehn selektierten Fonds des führenden SG-Trend-Index der Société Générale. Systematica nutzt, wie alle von uns selektierten Krisenalpha-Fondsgesellschaften, den Stand von Wissenschaft und Technik, um einen vom Markt unabhängigen Krisenalphafonds mit regelbasiertem Ansatz zur Vermögensverwaltung zu bieten.
Dieses Jahr ist auch der von uns selektierte Winton Trend im SG-Trend-Index enthalten. Dieser Index wird jährlich neu aus den Fonds zusammengestellt, die seine Qualitätsanforderungen am besten erfüllen. Das sind Fonds, die primär Trends folgen, investierbar sind und regelmäßig ihre Ergebnisse berichten. Wir orientieren uns bei der Fondsauswahl daher an diesem Index.
Ihr
Democratic Alpha Team