MP3-Hörbuch zum Whitepaper
Die Basis
Man will ja schon wissen, wem man sein Geld anvertraut. In unserem Whitepaper machen wir die Basis unserer Arbeit für Sie transparent: Was motiviert uns, wie sehen wir die Finanzmärkte, und wie setzen wir das Ganze in die Praxis um? Entscheidend ist ja “Auf’m Parkett”.
Wegweisende Erkenntnisse der Finanzwissenschaft und rationale Logik mit empirischer Evidenz. Das ist Democratic Alpha. Antifragil und immer bereit, das Beste aus jeder Marktsituation zu machen. Aber mit einem großen Aber: Die Zukunft können und wollen wir nicht vorhersagen. Wir wissen nicht, was kommt. Aber wenn etwas kommt – und es wird etwas kommen – wollen wir das richtige Werkzeug zur Renditeverteidigung parat haben. Wie ein guter Surfer die richtige Technik, wenn die große Welle kommt.
Die Gliederung
Wir haben uns für fünf Hauptteile entschieden. Darin lernen Sie alle wesentlichen Grundlagen unserer Anlagestrategie kennen. Die umfangreichen Fußnoten danach vertiefen das, indem wir noch mehr Wissenswertes aus den Originalquellen zitieren und erläutern. Da aufeinander aufbauend, können Sie sich diese auch gut in einem Rutsch nach dem Hauptteil reinziehen.
Viel Spaß bei der Lektüre.
Ihr Democratic-Alpha-Team.
Inhaltsverzeichnis
Teil 1: Systematisch anlegen mit passiven Index-ETFs auf Basis der Effizienzmarkt-Hypothese
Teil 2: Die Herausforderungen passiven Investierens und unsere Lösung
Teil 3: Aktives Krisenalpha und passive ETFs (Marktbeta) – beide mit dem Segen der Wissenschaft
Teil 4: Wie investieren? Nach wie vor prognosefrei!
Was Experten sagen

Tobias Czerlinsky
Head of Business Development, NFS Hamburger Vermögen
“Democratic Alpha – eine Marke, 4 Köpfe.
Durch Ihren professionellen Ansatz und ganz bestimmte Sichtweise auf die Kapitalmärkte sind wir sehr froh, diese Partner für uns und im gemeinsamen Miteinander an unserer Seite zu wissen.”

Nicolas Rabener
Gründer & CEO, Finominal
“Die Welt wird durch die zunehmende Verschuldung und die negative demografische Entwicklung in den meisten Industrieländern immer fragiler. Traditionelle Vermögensallokationsmodelle sind angesichts niedriger Anleiherenditen und teurer Aktienmultiples für die Zukunft weniger attraktiv, was langfristige Investitionen herausfordernd macht.
Democratic Alpha hat einen einzigartigen Rahmen für die Vermögensallokation geschaffen, der durch die Einbeziehung von Trendfolge- und Long-Volatilitätsstrategien weniger anfällig ist. Der Ansatz gilt heute als unkonventionell, aber nur, weil er zukunftsorientiert und nicht rückwärtsgewandt ist.”

Matthias Kunze
Director, Head of Distribution, Assenagon Asset Management S.A.
“Jahrzehntelang war die klassische Portfolioaufteilung aus sicheren Anleihen und Aktien ein Erfolgsgarant für eine ertragreiche und diversifizierte Kapitalanlage. Vor dem Hintergrund anämischer Anleihekupons und sich schnell verändernder Korrelationen, muss das Wertversprechen der Anleihequote als Defensivbaustein in der Vermögensanlage hinterfragt werden.
Durch die Kombination aus aktiennahen und alternativen Strategien, die auch von wiederkehrender Volatilität profitieren können, schafft Herr Dr. Mittwollen mit seinem Ansatz eine neue, robuste Balance in der Vermögensanlage. Herr Dr. Mittwollen und sein Team geben eine pro-aktive Antwort auf das Niedrigzinsdilemma und ermöglichen es Privatanlegern an einer zukunftsfähigen Vermögensanlage zu partizipieren. Wir haben Herrn Dr. Mittwollen und sein Team als äußerst akribisch arbeitend kennengelernt und freuen uns auf eine langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit.”

Niels Kaastrup-Larsen
Managing Director, DUNN Capital (Europe)
Gründer & Betreiber von www.toptradersunplugged.com, gewählt zum “Best Trading Podcast of 2020”
Co-Autor von How To Master Managed Futures und The Many Flavors of Trend Following
“Ich bin vor einigen Jahren zum ersten Mal mit Norbert in Kontakt gekommen. Seitdem habe ich ihn als einen sehr forschungs- und detailorientierten Investor kennengelernt. Er hat eine brennende Leidenschaft für die Demokratisierung des besten Investmentportfolio-Ansatzes, den er sich vorstellen kann, und hat ihn seit vielen Jahren für seine eigene Familie genutzt.
Der Gesamtansatz, bei dem traditionelle Konvergente Long-Only-Anlagen mit einer Reihe von Divergenten Long-Short- und hochdiversifizierten Trendfolge- und Volatilitätsstrategien kombiniert werden, ist in der Welt des Investierens einzigartig, auch wenn die meisten Experten darin übereinstimmen, dass dies der beste Weg ist, ein Anlageportfolio aufzuteilen. Ich glaube, dass Norbert und sein Team in ihrem Bestreben, Krisenalpha für alle Anleger zu demokratisieren, einen großen Schritt nach vorne gemacht haben.”

Hari P. Krishnan
Head of Volatility Strategies, SCT Capital Management
Autor von The Second Leg Down und Market Tremors
“Ein echtes “Allwetter”-Portfolio muss sich in Zeiten zurechtfinden, in denen sich die Märkte viel oder gar nicht bewegen, in denen die Anleger selbstzufrieden oder ängstlich sind und in denen historische Korrelationen zusammenbrechen. Dies erfordert eine Mischung von Strategien und Anlageklassen und ein Verständnis dafür, wie man sie alle mischen kann. Norbert Mittwollen hat seinen wissenschaftlichen Verstand auf das Problem angewandt, ein Portfolio zu entwickeln, das in einer unsicheren Zukunft gut abschneiden kann. Er ist ein Botschafter und Vordenker auf dem Gebiet der Multi-Manager, dem europäische Investoren große Aufmerksamkeit widmen sollten.”
Was wir sagen

Norbert Mittwollen
Geschäftsführender Gesellschafter, Mitgründer, Portfoliomanagement, Beratung
“Das Leben ist antifragil nachhaltig. Zukunftsfähig investieren gelingt auch nur so. Das möchte ich von Herzen gern demokratisieren.”

Parichat Mittwollen
Gesellschafterin, Mitgründerin, Prokura, Graphic Design
“Diversifizieren Sie sich, diversifizieren Sie Ihre Vermögensanlage.”

Albert Warnecke
Gesellschafter, Mitgründer, Marketing, Information und Technik
„Buy und Hold für alle, die Wichtigeres zu tun haben, als Kurse zu checken.“
Teil 1: Systematisch anlegen mit passiven Index-ETFs auf Basis der Effizienzmarkt-Hypothese
Der Markt preist Neuigkeiten viel schneller und besser ein, als es Experten können. Ein Beispiel: Die Explosion des Space-Shuttles Challenger am 28. Januar 1986. Erst ein knappes halbes Jahr nach der Katastrophe kam eine hochkarätige Untersuchungskommission zum Ergebnis: Verantwortlich für den Absturz war das Unternehmen Morton Thiokol.
1.1 Die Börse schert sich nicht um Prognosen.

Aufnahme kurz nach der Explosion des Space-Shuttles Challenger; Intraday-Aktienkursdiagramm der vier großen Raumfahrtunternehmen in der Zeit unmittelbar nach der Explosion des Space-Shuttles Challenger am 28. Januar 1986 um 11:39 Uhr bis zum Börsenschluss um 16:00 Uhr. Alle vier Kursreihen sind auf ihre 11:40 Uhr-Kurse normiert. Quellen: Wikipedia, [1a]
Der Aktienmarkt brauchte für diese Erkenntnis kein halbes Jahr. Nur wenige Minuten nach der Explosion stürzte der Aktienkurs dieses Unternehmens so stark ab, dass dessen Handel unterbrochen werden musste, siehe Bild oben. Bis zum Abend preiste der Markt sogar schon die Gesamtschadenssumme von rund 200 Millionen US-Dollar im Aktienkurs ein. Eine andere Untersuchungskommission schloss aus, dass Insider dabei ihre Hand im Spiel hatten. [1a]

© Bengt Nyman, CC BY 2.0
Wenn neue Informationen in den Markt kommen, passen sich Aktienkurse rasend schnell daran an. Wenn nicht, schwanken die Kurse zufällig um ihren Ausgangspunkt. Eugene Fama baute auf solchen Erkenntnissen die Effizienzmarkt-Hypothese aus betriebswirtschaftlicher Sicht auf. Er beschrieb damit die Marktkräfte im statischen Gleichgewicht. Und wurde im Jahr 2013 für folgende Erkenntnis mit dem Wirtschaftsnobelpreis ausgezeichnet:
“Es gibt keine Möglichkeit, die Kurse von Aktien und Anleihen für die nächsten Tage oder Wochen vorherzusagen.”
1.2 Kostengünstig passiv, breit diversifiziert, Buy-and-Hold: Dann klappt’s auch mit der Aktienrendite.
Aktiv müsste so gut sein wie passiv. Und dann noch die Kosten fürs Stock Picking und Market Timing verdienen. Aber: „Hin und Her macht Taschen leer.“ Das gilt auch für die Profis aktiver Aktienfonds. Die Masse liefert damit nur die passive Indexrendite abzüglich Managementkosten. [3] Abweichungen nach oben oder unten sind zufällig. Daher nannte Nassim Taleb, ein führender Risikoengineering-Professor, seinen ersten Bestseller wie diese Fondsmanager: Narren des Zufalls.
Die Rückkehr zum Mittelwert ist die stärkste Kraft im Finanzmarkt. Sie sorgt dafür, dass die Rendite aktiver Aktienfonds über kurz oder lang der Formel Indexrendite minus Fondskosten gehorcht. Aktive Anleger sind dennoch nützlich. Sie sorgen dafür, dass der Markt sehr effizient ist.

© Gotfryd, Bernard
Passive Indexanleger fahren dabei Trittbrett, solange genügend aktive Anleger die Preise finden. Indexer kaufen einfache Exchange Traded Funds (ETFs) marktbreiter Indizes, sparen die Managementgebühren und erhalten entsprechend mehr Rendite. John Bogle war als Gründer der Fondsgesellschaft Vanguard der wichtigste Pionier passiven Anlegens. Davor verspekulierte er sich allerdings erst als aktiver Aktienfondsmanager. Der US-Ökonom Paul Samuelson riet dann zu passiven Indexfonds. [4]
Der Rat dieses ersten amerikanischen Gewinners des Wirtschaftsnobelpreises im Jahr 1970 hatte großen Einfluss. Denn er “trage mehr als jeder andere zeitgenössische Wirtschaftswissenschaftler dazu bei, das Niveau der wissenschaftlichen Analyse in der Wirtschaftstheorie anzuheben”, so die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften. [5]

Wikipedia
Es war Bogle, der diese anlegerfreundliche Finanzinnovation bald darauf durch seine konträre Mission demokratisierte und global populär machte. Gegen den Widerstand des aktiven Finanzestablishments. Denn dieses nannte passive Indexfonds “Bogle’s Folly” (Bogles Narretei). Und verunglimpfte sie als unamerikanisch. Das verhinderte den kometenhaften Aufstieg der Indexfonds und -ETFs jedoch nicht. Bogle predigte dazu über viele Jahrzehnte missionarisch:
“Suchen Sie nicht nach der Nadel im Heuhaufen. Kaufen Sie einfach den Heuhaufen.”
1.3 Aktien und Immobilien: Da spielt langfristig die Musik.
Beide gehören in jedes hoch rentable Portfolio.
- Immobilien ohne Klumpenrisiko – das geht am besten über breit diversifizierte und indexierte Real Estate Investment Trusts (REITs) in einer ETF-Hülle.
- Bei Aktien setzen wir auch weiterhin auf global gestreute Index-ETFs.
Die Vorteile:
- Kein Klumpen- oder Einzelaktienrisiko.
- Zwei gering voneinander abhängige Anlageklassen.
Immobilienanlagen sind stark von der Inflation abhängig. Sie reduzieren dieses Risiko daher in Portfolios. [6, 7]
Zusammenfassung
Märkte sind normalerweise sehr effizient. Global marktbreit gestreute einfache Index-ETFs sind daher nach wie vor erste Wahl. Nicht jedoch aufwendigere Faktor-/Smart-Beta- oder andere aktive Aktien-ETFs oder -Fonds. Und zwar, um ohne Einzelaktien- und andere unnötige Risiken am langfristig hohen Renditepotenzial der Aktien- und Immobilienmärkte vollständig teilzuhaben. Diese Anlageklassen bedingen aber auch gemischt immer noch hohe systematische Schwankungsrisiken. Die können sich in Börsencrashs sehr ähnlich realisieren und somit kaum diversifizieren. In Teil 2 geht es daher mit diesen Risiken und denen aus hoher Inflation weiter. Und welche Lösung wir dafür parat haben.
Falls Sie Fragen hierzu haben oder sich darüber austauschen möchten, erreichen Sie uns über unser Kontaktformular unten auf unserer Homepage. Unsere Ansprechpartner siehe ganz unten unter Kontakt.
Hinweis: Wir verkaufen keine der erwähnten Finanzprodukte mit davon abhängiger Provision. Sondern beraten Sie nach Ihrem Bedarf ohne Interessenkonflikte, wie Sie diese Produkte am besten nutzen können. Für diese Dienstleistung vereinbaren wir unsere Vergütung fair und transparent direkt mit ihnen.
Dieses Dokument stellt weder konkrete Kauf-, Halte- noch Verkaufs- oder Anlageempfehlungen oder -vorschläge dar. Sondern beschreibt die theoretischen Grundlagen und Umsetzungsaspekte einer antifragilen Anlagestrategie für die Praxis. Alle Angaben ohne Gewähr.
Teil 2: Die Herausforderungen passiven Investierens und unsere Lösung
Passives Indexieren mit ETFs funktioniert wunderbar, wenn die Kurse steigen. Bei Crash und Inflation heißt die Devise: Aussitzen und die Schläge einstecken. Das muss nicht sein. Im zweiten Teil präsentieren wir einen Ansatz, der zwar in der Praxis ausgereift und wissenschaftlich fundiert, aber in unserer Region noch recht unbekannt ist. Wir erschließen Ihnen damit neue Möglichkeiten, die Passivrisiken mit alternativen Anlagen wesentlich zu reduzieren. Nicht jedoch die hohen Renditechancen. Das ist unser zweites Standbein systematischen Anlegens.
2.1 Das Problem mit “langfristig”.

Langfristig sind wir alle tot. Aber bis dahin dauert es hoffentlich noch ein Weilchen. Eine Lebenserwartung von 85 Jahren und mehr bedeutet langfristig: Das Geld muss 20 bis 40 Jahre reichen. Ein zehnjähriges Börsentief oder eine Inflationsdekade und mehr sind historisch gesehen immer möglich. Das bedeutet: Zwischen 25 und 50 Prozent der Entsparphase liegen dann im roten Bereich. In der Fachsprache heißt das: Deep Risk – bleibend tiefgreifende Verluste, wie nach einem großen Krieg. [1c]

Youtube
Der Partner von Warren Buffett, Charlie Munger, ist mit 98 Jahren einer der erfahrensten Anleger und sicher kein Crashprophet. Er warnte jedoch am 25.08.2022 auch davor: „Die meisten Menschen werden alles verlieren” – Charlie Munger sagt eine schreckliche Wirtschaftskrise voraus, in der alles zusammenbrechen wird (Youtube). Ende des Jahres 1989 platzte Japans größte Finanzblase. Darauf folgte das japanische Szenario: Ein Börsencrash mit mehr als 80 Prozent Kurseinbruch über 20 Jahre, siehe Bild oben. Eine mindestens ähnlich große Blase hat sich heute global entwickelt. Deren Platzen könnte zukünftig die ganze Welt heimsuchen:
“Unser Schicksal könnte viel schlimmer sein als das Japans – ein Vertrauensverlust.“
Ico Welch, US-Finanzprofessor [8]
Die Gründe dafür sind:
- Das lange und grenzenlose “Gelddrucken” oder “Quantitative Easing” der meisten Zentralbanken, wie noch nie. Das fragilisierte das globale Finanzsystem.
- Stark miteinander verzahnte Märkte. Bildlich gesprochen: Fällt in China ein Sack Reis um, löst das auf Twitter einen Shitstorm aus.
- Schwindendes Vertrauen in die Stärke des Finanzsystems.
2.2 Echte Diversifikation: Nur passiv reicht nicht.
Für diese komplexen Risiken ist selbst ein weltweit gestreuter Aktienindex-ETF weit entfernt vom Optimum an Diversifikation. Tagesgeld verwässert die Rendite Ihres Aktiendepots. Ja, der Wert des gesamten Portfolios wird zwar stabiler. Aber die Rendite sinkt ebenfalls. Denn zinsloses Tagesgeld verursacht Opportunitätskosten entgangener Erträge von rentableren Finanzanlagen. Anleihen sind nicht viel besser. Seit der Zinswende Anfang des Jahres 2022 schwanken sie im Gleichklang mit Aktien. Anleihen wirken daher nicht mehr ausgleichend. Sondern verstärken die Aktienrisiken sogar. Dazu kommt das Verlustrisiko bei Anleihen, wenn die Zinsen steigen. Seit der Zinswende hat auch Gold von seinem Glanz als Krisenmetall zur Diversifikation eingebüßt. Und liefert sowieso keine Erträge.

Um höchste Finanzrisiken ausreichend zu diversifizieren, sind Anlagen notwendig, die
- nicht bis gegenläufig von Aktienanlagen abhängig, das heißt nicht bis negativ korreliert sind,
- mit der Inflationsrate steigen sowie
- langfristig über ganze Marktzyklen ähnlich hohe Renditen wie Aktien- und Immobilienanlagen zu Portfolios damit beisteuern können.
Harry Markowitz erkannte dies bereits um das Jahr 1950. Er wies jedoch auch auf das meist unverstandene Problem seines Ansatzes hin, wenn nur mit traditionellen Marktanlagen umgesetzt: “Das “Gesetz der großen Zahlen” ist auf die Risiko-Diversifikation bei der Wahl des Portfolios nicht vollständig anwendbar, da die Renditen der verschiedenen Vermögenswerte in der Praxis korreliert sind.” Im Jahre 1990 wurde er daher “für die Entwicklung der Theorie der Portfolioselektion” mit dem Wirtschaftsnobelpreis ausgezeichnet. [10]
2.3 Unsere Lösung: Depot um reine Krisenalpha-Strategiefonds erweitern.

Diese defensiven, dennoch langfristig hochrentablen alternativen Anlagestrategien bieten einzigartige Diversifikations-Eigenschaften, wie von Markowitz angestrebt. Insbesondere in Börsencrashs, wenn passive Anlagen maximal einbrechen. Dann bleiben Krisenalpha-Strategien stabil und machen meistens sogar das Gegenteil, siehe Bild oben. Im Jahr 1983 schlug der US-Finanzprofessor John Lintner dafür erstmals vor, trendfolgende Managed-Futures-Fonds zu nutzen. [11 – 16]

“Trendfolger timen nicht den Ausbruch einer Aktienmarktkrise. Sie profitieren von einer breiten Palette an Chancen in verschiedenen Anlageklassen nach dem Ausbruch einer Marktkrise.“
“Krisenalpha wird durch die Fähigkeit der Trendfolge erzielt, sich anzupassen und in Zeiten von Marktstress wettbewerbsfähig zu bleiben.“
Alex Greyserman, US-Mathematikprofessor, Kathryn M. Kaminski, Portfoliomanagerin, AlphaSimplex Group [16]
Kaminski ist die Namensgeberin von “Crisis Alpha”. Und eine der führenden Experten und Portfoliomanager der Trendfolge. Das ist die am meisten bekannte und bewährte Krisenalpha-Strategie. Und zwar mittels Managed Futures (Terminkontrakte), gesteuert durch Terminhandelsberater (Commodity Trading Advisors, kurz CTAs). Portfolios aus solchen Strategien, kombiniert mit Aktienindex-ETFs mit ähnlich hoher Volatilität, entwickeln sich in der Regel ähnlich hoch rentabel. Aber viel weniger volatil als die beiden Anlageklassen jeweils allein, vor allem in Krisen, siehe Bild unten.
Nach zu viel Schindluder damit, wurden diese Strategien seit dem Jahr 2006 hauptsächlich für institutionelle Anleger – beispielsweise Pensionsfonds – als mehr regulierte U.C.I.T.S-Fonds aufgelegt. Alle anderen Anleger können dabei auch Trittbrett fahren. Heute mit einem ausreichenden Angebot dieser vorzüglichen Finanzprodukte zu Profi-Konditionen, wie bei ETFs.
Reine Krisenalpha-Fonds sind antifragil nach Talebs Meisterwerk „Antifragilität“. Das heißt, sie können von Marktstörungen umso mehr profitieren, je stärker diese sind. Diese Störungen verursachen vor allem volatile Markttrends nach unten und oben. [17] Solche Trends entstehen global laufend irgendwo in Hunderten gehandelter Märkte. Vor allem in unsicheren Zeiten, wenn diese crashen. Trends gab es seit jeher. Und es wird sie auch weiterhin geben, denn: „irgendwas ist immer“.

Das ist als Momentum-Anomalie bekannt. Die größte und robusteste Abweichung von normal zufälligen Kursbewegungen gemäß der Effizienzmarkt-Hypothese. Diese Abweichung entsteht hauptsächlich durch unser Herdenverhalten, unsere Verlustaversion und andere instinktive Verhaltensfehler. Wir können diese kaum beherrschen. Sondern verstärken sie sogar noch emotional durch Gier und Panik und prägen sie dadurch global gleichartig aus.
Daher synchronisieren unsere typischen Verhaltensfehler große Marktbewegungen. Das übertreibt vor allem volatile Abwärts- und Aufwärtstrends maßlos. Und verursacht dadurch regelmäßig Finanzcrashs und -blasen mit großen Unter- beziehungsweise Überbewertungen. Diese ermöglichen unbegrenzte Gewinnchancen reiner Krisenalpha-Fonds in unruhigen Zeiten wie derzeit. [15, 16]
Denn solche Fonds können diese Anomalie erkennen und systematisch ausnutzen, wenn sie auftritt. Sie setzen dazu regelbasiert auf steigende wie fallende Trends und Volatilitäten mit gehebelten Kauf- und Leerverkaufskontrakten (Futures und Optionen) an Terminmärkten. Und zwar von allem, was dort handelbar ist, wie Rohstoffe, Aktienindizes, Anleihen, Zinsen, Währungen und weitere Basiswerte. Warum an diesen Märkten? Weil sie dafür unübertroffen kosteneffizient, groß, liquide und sicher sind. Daher werden Terminmärkte auch zum Indexing von vielen passiven ETFs genutzt. [18]
Krisenalpha-Fonds agieren also höchst gegensätzlich aktiv zu passiven Index-ETFs. Trotzdem trugen sie ähnlich viel zur Portfoliorendite bei wie passive Aktienindexanlagen. Und zwar langfristig seit Jahrzehnten im Durchschnitt ihrer Leitindizes nach Kosten. Kurz- bis mittelfristig entwickeln sich diese Fonds dafür mehr oder weniger ungewohnt unterschiedlich zu traditionellen Finanzprodukten. Das heißt, abhängig von der Volatilität und Trendrichtung des Marktes nach oben oder unten, mehr oder weniger gleichgerichtet (korreliert) beziehungsweise entgegengerichtet (negativ korreliert) dazu. Das ergibt ein „konvexes Auszahlungsprofil“, das anlegerfreundliche „CTA Smile“, siehe folgendes Bild. Also umso mehr mit Gewinn, je mehr der Markt fällt oder steigt.
Herausfordernd zu verstehen. Aber der größte Nutzen von CTAs. Um damit bestmöglich zu diversifizieren, ohne langfristig auf das hohe Renditepotenzial von Aktienanlagen zu verzichten. [14, 16c] Auch mittels Anlageklassen, die länger fallen oder die passiv ertragslos oder -arm sind, wie Rohstoffe beziehungsweise Staatsanleihen. Das CTA Smile rein trendfolgender Managed Futures ist noch mehr nach oben gekrümmt als das von CTAs. Entsprechend diversifizieren Erstere noch stärker. [16b] Daher unser konsequenter Fokus auf reine Strategien, analog zum Fokus auf einfache ETFs marktbreiter Indizes. CTAs folgen nicht ausschließlich Trends, sondern nur mehr oder weniger. Bei deren Auswahl gilt es also, genau hinzuschauen, wie rein sie das tun.

Zusammenfassung
Systematische Marktrisiken schwerer Börsencrashs sind die größten Risiken hochrentabler Indexanlagen. Diese Crashs ergeben sich aus unseren bekannten Verhaltensfehlern als Herde mit panischer Verlustaversion, Gier und Panik. Das alles ist nach wie vor weder zu vermeiden noch vorherzusagen. Es tritt in größeren Zeitabständen unerwartet auf. Wirkt sich dann jedoch in vorhersehbarer Weise auf das Marktverhalten aus. Das können Krisenalpha-Strategien regelbasiert erkennen und auch hochrentabel ausnutzen. Und zwar, um damit die größten Risiken von Indexanlagen optimal zu diversifizieren. Der nächste Teil mit dem Wie und Warum davon wird etwas anspruchsvoller. Denn eine gute Anlagestrategie erfordert heute zu Recht, dass sie wissenschaftlich fundiert ist. Das möchten wir Ihnen im dritten Teil gerne näherbringen.
Falls Sie Fragen hierzu haben oder sich darüber austauschen möchten, erreichen Sie uns über unser Kontaktformular unten auf unserer Homepage. Unsere Ansprechpartner siehe ganz unten unter Kontakt.
Hinweis: Wir verkaufen keine der erwähnten Finanzprodukte mit davon abhängiger Provision. Sondern beraten Sie nach Ihrem Bedarf ohne Interessenkonflikte, wie Sie diese Produkte am besten nutzen können. Für diese Dienstleistung vereinbaren wir unsere Vergütung fair und transparent direkt mit ihnen.
Dieses Dokument stellt weder konkrete Kauf-, Halte- noch Verkaufs- oder Anlageempfehlungen oder -vorschläge dar. Sondern beschreibt die theoretischen Grundlagen und Umsetzungsaspekte einer antifragilen Anlagestrategie für die Praxis. Alle Angaben ohne Gewähr.
Teil 3: Aktives Krisenalpha und passive ETFs (Marktbeta) – beide mit dem Segen der Wissenschaft
Jede zuverlässige Anlagestrategie braucht ein wissenschaftliches Fundament. Rationale Logik und empirische Evidenz sind heute zu Recht unabdingbar. Wir wollen wissen, warum eine Strategie funktioniert. Deshalb gehen wir den Dingen mit Ingenieurverstand auf den Grund. Und tauchen mit ganz besonderen Alphaperlen wegweisender Erkenntnisse für Ihr Depot wieder auf.
Wie ist das in sehr effizienten Märkten möglich?

1932, als der Kursverlauf seinen Tiefpunkt erreichte; herdenförmiger Menschenauflauf bei der New Yorker American Union Bank während eines Bank-Runs zu Beginn der Großen Depression; Quelle: Wikipedia

Wiederum wusste Paul Samuelson schon vor langer Zeit um diesen scheinbaren Widerspruch. Später bestätigt vom Bestsellerautor von Irrationaler Überschwang, Robert Shiller: “Die Hypothese der effizienten Märkte funktioniert für einzelne Aktien viel besser als für den gesamten Aktienmarkt.” [19, 20]
Die Folge sind schon immer nutzbare Markttrends, wenn die Marktkräfte in Krisenzeiten ihr statisches Gleichgewicht verlieren, siehe Bild der großen Depression ab 1929 oben. Diese volatilen Trends können sich auch seit der Zinswende Anfang 2022 in allen Märkten wieder mehr entfalten. Und sorgten bereits für zig Prozent Gewinne reiner Krisenalpha-Strategiefonds entgegen den Abwärtstrends von Aktien und Anleihen. Wie seit über 20 Jahren nicht mehr. Denn seit der Zinswende unterdrücken die Zentralbanken diese Trends kaum noch durch “Gelddrucken” (Quantitative Easing), um die hohe Inflation zu kontrollieren. Damit hindern sie diese Strategien weniger daran, so gut zu performen wie vor der Geldschwemme.
Shiller baute auf solchen Erkenntnissen die Verhaltensökonomik aus volkswirtschaftlicher Sicht auf. Sie ergänzt die Effizienzmarkt-Hypothese von Fama, wo erforderlich. Also vor allem um die außergewöhnlich dynamischen Krisenphasen ganzer Märkte beschreiben zu können. Neben Fama erhielt Shiller daher ebenfalls den Wirtschaftsnobelpreis im Jahr 2013 für diese ergänzende Erkenntnis über Aktien- und Anleihenkurse [2]:
“Es ist durchaus möglich, die allgemeine Entwicklung dieser Kurse über längere Zeiträume, z. B. die nächsten drei bis fünf Jahre, vorherzusehen.“
Das besagt einfach, dass nach gutem Börsenwetter früher oder später wieder schlechtes vorherzusehen ist und umgekehrt. Wann und wie stürmisch, ist jedoch nicht vorhersagbar. Im Gegensatz zu Sonnenschein und Regen in den nächsten Tagen. Weil Marktteilnehmer wechselhafte Gefühle haben. Sonnenstrahlen und Regentropfen hingegen nicht. Unsere unbeherrschten “Animal Spirits” (animalische Instinkte) treiben die Märkte daher immer wieder zufällig in volatilen Trendmustern auf und ab. Das lässt sich auch nicht vorhersagen. Aber es reimt sich. Genau wie sich Meereswellen immer wieder zufällig dennoch ähnlich ausbilden.
Krisenalpha-Strategien können dieses gut erforschte Treiben dadurch wiedererkennen. Und langfristig hoch rentabel ausnutzen, egal wann, wo und wie es sich ebenso ähnlich ausbildet. Das sollte sich mittels altbewährter Handelsregeln – abgeleitet aus diesen robusten Verhaltensmustern seit es Märkte gibt – weiterhin wiederholen lassen. Ähnlich wie ein Surfer unterschiedlichste Meereswellen spontan immer wiedererkennt, um sie zu reiten, siehe Titelbild des Whitepapers.
Zu diesen regelmäßigen Marktbewegungen mit hohem Krisenalpha-Potenzial tragen auch bei:
- Institutionelle Anleger, beispielsweise Altersvorsorgefonds, die mitten in der Krise zum regulatorisch vorgegebenen Anlegerschutz um jeden Preis verkaufen müssen,
- technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungstrends und -zyklen, Moden und Hypes,
- global zunehmende politische und andere Unruhen, Krisen und Katastrophen,
- hohe Verschuldung und Geldmengen im globalen Finanzsystem, wie noch nie sowie folglich
- zweistellige prozentuale Wachstumsraten des Handelsvolumens und der Spekulation an Terminmärkten, die höher sind als die Wachstumsraten von Krisenalpha-Anlagen. [20, 21]

Unterstützend dazu gilt in unserer VUCA-Welt zunehmender Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität (Mehrdeutigkeit) mehr denn je: „Nichts ist so beständig wie der Wandel.“ – Heraklit von Ephesus, griechischer Philosoph von 535 bis 475 v. Chr.
Vor Robert Shiller erhielt bereits Joseph Stiglitz den Wirtschaftsnobelpreis 2001 für das Informationsparadoxon, erarbeitet mit Sanford Grossman: Über die Unmöglichkeit informationseffizienter Märkte. Es ist entscheidend dafür, dass Krisenalpha-Strategien ähnlich hohe Risiken und Ertragsaussichten bieten wie passive Aktienmarktanlagen. Denn andernfalls würden Krisenalpha-Händler weder viel aufwenden, um den dafür erforderlichen Informationsvorsprung zu erwerben, noch das Risiko eingehen, ihn aktiv zu nutzen. Sondern einfach passiv in den Markt investieren, um die Marktrendite ohne Zusatzaufwand und -risiko einzustreichen. Dieses Paradoxon verbindet daher die beiden gegensätzlichen Kapitalmarkttheorien der Effizienzmarkt-Hypothese und der Verhaltensökonomik konsistent. Und sorgt für ähnlich hohe Marktbeta- und Krisenalpha-Renditeaussichten. [22]

Unsere Verlustaversion hat der Bestsellerautor von Schnelles Denken, langsames Denken, Daniel Kahneman, in der Neuen Erwartungstheorie beschrieben. Dafür bekam er den Wirtschaftsnobelpreis 2002. Diese Theorie zeigt, dass und warum wir uns unter Unsicherheit kaum wie der idealisierte “homo œconomicus” verhalten. Das nimmt die ökonomische Standardtheorie, die der Effizienzmarkt-Hypothese zugrunde liegt, hingegen an. [23] Diese Hypothese kann Krisenzeiten mit hoher Unsicherheit daher nicht ausreichend beschreiben.

Richard Thaler erhielt schließlich den Wirtschaftsnobelpreis 2017. Dafür wies er nach, dass unsere typischen Eigenschaften wie “begrenzte Rationalität, soziale Präferenzen und mangelnde Selbstkontrolle […] individuelle Entscheidungen und Marktergebnisse systematisch beeinflussen.” [24] Das kann man bedauern und versuchen, entsprechende Verluste zähneknirschend hinzunehmen. Oder lieber ebenso systematisch das beste Krisenalpha daraus machen, um sich daran schadlos zu halten.
Zusammenfassung
Eine Fülle solider wissenschaftlicher Erkenntnisse liegt über das dynamische Marktverhalten in unsicheren Krisenzeiten vor. Diese sorgen dafür, dass wir heute ausreichend gut verstehen, wie und warum dieses Verhalten vom normalen statischen stark abweicht. Und zwar, um damit die größten Systemrisiken, die sich in diesen Zeiten schmerzhaft realisieren, besser zu verstehen. Und mittels Krisenalpha besser zu managen. Dessen hervorragende Diversifikations-Eigenschaften sind dafür dank der Verhaltensökonomik ähnlich gut fundiert wie die hohen Renditeaussichten passiver Marktindexanlagen dank der Effizienzmarkt-Hypothese. Wir beantworten daher im vierten Teil die Frage: Wie wird aktuelle Kapitalmarkttheorie investierbar? Irgendwann muss aus einem Whitepaper ein konkretes Depot werden. Investierbare Finanzprodukte müssen her.
Falls Sie Fragen hierzu haben oder sich darüber austauschen möchten, erreichen Sie uns über unser Kontaktformular unten auf unserer Homepage. Unsere Ansprechpartner siehe ganz unten unter Kontakt.
Hinweis: Wir verkaufen keine der erwähnten Finanzprodukte mit davon abhängiger Provision. Sondern beraten Sie nach Ihrem Bedarf ohne Interessenkonflikte, wie Sie diese Produkte am besten nutzen können. Für diese Dienstleistung vereinbaren wir unsere Vergütung fair und transparent direkt mit ihnen.
Dieses Dokument stellt weder konkrete Kauf-, Halte- noch Verkaufs- oder Anlageempfehlungen oder -vorschläge dar. Sondern beschreibt die theoretischen Grundlagen und Umsetzungsaspekte einer antifragilen Anlagestrategie für die Praxis. Alle Angaben ohne Gewähr.
Teil 4: Wie investieren? Nach wie vor prognosefrei!
Niemand weiß, was die Zukunft bringt – also so breit wie möglich diversifizieren und liegen lassen. Wissenschaftlich formuliert nennt sich das Adaptive Markthypothese. Die setzen wir mit den von uns ausgewählten Fonds in die Praxis um.

4.1 Auch bei Krisenalpha: Prognosefreies Buy-and-Hold.
Wir selektieren Fonds der Leitindizes. Und weitere, die im Gleichklang dazu schwanken. Das heißt hoch korrelieren. Diese Fonds setzen die wissenschaftlichen Erkenntnisse professionell an Terminmärkten um. Sogar Bogle – als in der Wolle gefärbter Indexer – erkannte in diesem Anlageansatz eine aussichtsreiche Finanzinnovation. Und zwar auf Basis der realitätsnahen Adaptiven Markt-Hypothese des von ihm geschätzten Andrew Lo. [1d] Dieser rät:
“Das traditionelle Anlagekonzept ist fehlerhaft. Nicht falsch, aber unvollständig.“ – „Das Konzept des passiven Investierens ändert sich aufgrund des technologischen Fortschritts, und das Risikomanagement sollte eine höhere Priorität haben, selbst bei passiven Indexfonds.“
Andrew Lo, US-Finanzprofessor [2]
Dazu dient zum einen die reine Trendfolge mit Managed Futures. Eine der seltenen aktiven Anlagestrategien, die seit Jahrzehnten im Durchschnitt Ihres Leitindex SG Trend echten Mehrwert nach Kosten bietet. Wie Aktienindex-ETFs. Um diesen aus ethischen Gründen zu demokratisieren, bietet Lo diese einfache Strategie seit 2010 über seine CTA-Fondsgesellschaft AlphaSimplex Group (ASG) zu günstigen Flatfees an. [25, 28b] Andere CTAs folgen zunehmend seinem Vorbild, wie Crabel und Winton. Das ließ deren Gebühren von den früher üblichen 2/20 Prozent Management/Performance Fees auf rund 1,2/12 Prozent im Durchschnitt fallen.
Die Trendfolge bewährte sich seit Jahrzehnten hoch rentabel im Markt, ohne nachzulassen. [14] Diese Handelsstrategie geht jedoch noch viel länger zurück. Mindestens auf die Goldene Regel Ende des 18. Jahrhunderts – “Begrenze deine Verluste. Lass deine Gewinne laufen.” – vom britischen Wirtschaftswissenschaftler und Politiker David Ricardo, 1772 bis 1823. Damit ist sie sogar schon viel länger als regelbasierte Anlagestrategie im Einsatz als das Indexing. “Händler, die diese Strategie anwenden, versuchen nicht, bestimmte Kursniveaus zu prognostizieren oder vorherzusagen; sie springen einfach auf den Trend auf und reiten ihn.” – Wikipedia. [26, 27]
Global über Hunderte an Märkten breit diversifiziert, am Leitindex SG Trend der 10 größten investierbaren Fonds orientiert und wissenschaftlich fundiert. So entwickelte sich dieser pragmatische Ansatz vom Glücksspiel zur anlegerfreundlichen Finanzinnovation. [16] Wie Aktienanlagen dank Indexfonds/-ETFs auch. Das aktuelle Finanzestablishment verkennt das noch. Für ausschließliche Anhänger des Low-Cost-Indexing ist die Trendfolge nur kostspielige Magie. Arthur Clarkes drittes Gesetz erklärt, warum: „Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“ [28a, c]
Diese entwickelte sich im krisengeschüttelten Jahr 2022 mit rund 27 Prozent Gewinn im Durchschnitt ihres aktiven Leitindex SG Trend nach Kosten. Noch besser als im Aktienboomjahr davor mit rund 9 Prozent. Wie gelang das gegen die einbrechenden Aktien- und Anleihenmärkte in 2022? Wie zu erwarten, hauptsächlich dank Handelsgewinnen aus Kaufpositionen von Rohstoffen, US-Dollar und Zinsen in starkem Aufwärtstrend. Sowie aus entsprechenden Leerverkaufspositionen von Anleihen in ebenso starkem Abwärtstrend.
All diese Trends wurden von den Trendfolgern automatisch erkannt und ausgenutzt, die wir zuvor dafür systematisch nach Regeln selektiert haben. Das kann also nicht nur glücklicher Zufall sein. Und ermutigt zunehmend dazu, noch bestehende Vorurteile dagegen zu überdenken. Um damit auch von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Technologien zu profitieren. Sollten die unruhigen Zeiten länger anhalten, könnten diese Fonds daher dem Aufstieg von ETFs folgen.
Aufwärtsbewegungen der Aktienmärkte nehmen sie meist nicht in gleichem Maße mit. Abrupte Trendänderungen und Seitwärtsphasen, insbesondere mit ausgeprägten Sägezahnbewegungen fordern sie heraus.
Als Fondswährung wählen wir den US-Dollar. Wozu? Als größte Krisenfluchtwährung trägt sie in der Regel zusätzlich noch etwas passives Krisenalpha kostenfrei zu Euro-Depots bei. Beispielsweise über das Krisenjahr 2022 mit rund 6 Prozent Anstieg des US-Dollars zum Euro.

© Sarah Josephine Taleb
Taleb ist auch konträrer Bestseller-Autor von Der Schwarze Schwan. Er entwickelte zum anderen vor gut 25 Jahren Dynamic Hedging und seine Black-Swan-Strategie. [30] Um mit Optionen von den in der Regel exzessiven Kursschwankungen solch extremer Ereignisse zu profitieren. Und um damit dann Aktienanlagen besonders gut zu diversifizieren sowie langfristig auch ähnlich hohe Renditen dazu beizutragen. Trotz jahrelanger Verluste in ruhigen Aktienmärkten mit mehr oder weniger steigender Kursentwicklung.
Davon abgeleitete defensive Options- oder Long-Volatilitätsstrategien performten bei diesen Ereignissen mit schnellen großen Kursschwankungen daher meistens noch besser als Trendfolger. Beispielsweise mit rund 32 Prozent Gewinn im Durchschnitt über alle Fonds des Leitindex EH Long Volatility nur im ersten Quartal 2020 der Corona-Krise (SG Trend nur 2 Prozent). [31] So können diese Strategien auch die Schwächen von Trendfolgern bei harten Trendänderungen ausgleichen.
Wir nutzen dafür eine Dispersionsstrategie. Deren Wert kann bei extremen Ereignissen so explosiv steigen wie die Volatilität des Marktes. Das gelang bisher durch lange gehaltene Kaufpositionen von Call- und Put-Optionen auf überdurchschnittlich volatile Einzelaktien. Und gleichzeitig gehaltene Verkaufspositionen dieser Optionen auf die dazugehörigen Aktienindizes mit geringerer Volatilität. Damit kann diese Strategie zugleich das Prämienbluten von Optionen langfristig zumindest ausgleichen.
Woher kommen diese Erträge? „Es lässt sich zeigen, dass die am Markt bekannte Volatilitätsrisikoprämie auf Aktienindizes signifikant höher ist als auf die dazugehörigen Einzelaktien.“ – „Entsprechende Erkenntnisse sind Bestandteil wissenschaftlicher Forschung, lassen sich aber auch anhand realer Kursverläufe der jüngsten Vergangenheit ableiten.“ [32]
Diese sehr dynamische Optionsstrategie bildet zusammen mit trendfolgenden Managed Futures mit kurz- bis langfristigen Handelsstrategien einen breitbandigen Krisenalpha-Fächer. Der hat für alle bisher aufgetretenen Krisentypen die geeignete Strategie im Köcher. Von sehr dynamisch in nur einem Monat, wie die Corona-Krise, bis über zwei Jahrzehnte ausgedehnt, wie das japanische Szenario, und darüber hinaus.
Wir selektieren alle Krisenalpha-Fonds so, dass sie sich in ihrer jeweiligen Strategiegruppe möglichst ähnlich wie deren Leitindizes entwickelten. Das sorgt dafür, dass diese Fonds die zugrundeliegenden Faktoren volatiler Trends möglichst rein im Portfolio abbilden. Damit andere Faktoren sie nicht in Aktiencrashs verunreinigen. Sonst würden diese Fonds dann stärker vom Aktienmarkt abhängen und einbrechen. Und folglich ihre guten Diversifikations-Eigenschaften genau dann verlieren, wenn man sie am meisten braucht. [16b]
Gleiches gilt für einen möglichst hohen Betawert zu den Leitindizes. Um mit einem ähnlich hohen Schwankungsrisiko langfristig deren hohe Rendite zu erzielen. [14] Denn auch hier gilt: “No risk, no fun.” Diese hohen Risiken der Aktien- und Krisenalpha-Anlagen heben sich jedoch in Krisen mehr und in normalen Börsenzeiten weniger auf. Dank deren dann mehr beziehungsweise weniger negativer Korrelation (Gegenläufigkeit). Dadurch sinkt bei Finanzcrashs vor allem das gefährlichste Deep Risk eines Gesamtportfolios mit beiden konträren Anlagen. Dessen normales Schwankungsrisiko sinkt dagegen weniger, um ein gleichbleibend hohes Renditepotenzial zu ermöglichen. [11, 16b]
Wir selektieren also nicht, um den besten Performern der Vergangenheit nachzulaufen. Sondern um – frei nach Bogle – ebenfalls den richtigen Heuhaufen reinen Krisenalphas zu kaufen. Denn der macht nur wenige Prozent aller aktiven Fonds aus. Wir bilden die Leitindizes dazu statistisch optimiert und teilweise physisch mit verfügbaren reinen Krisenalpha-Fonds nach. Analog einem Indexfonds/-ETF mit Aktiengesellschaften. [16a]
Achtung: Krisenalpha ist kein “Downside” oder “Tail Risk Hedging” im engeren Sinne, das Aktienanlagen garantiert gegen Schwankungen absichert. Das soll es auch nicht. Um nicht garantiert hohe Opportunitätskosten ins Depot zu bringen. Sondern Krisenalpha-Opportunitäten, die tatsächlich diversifizieren. Und nicht nur Schwankungsrisiko und Rendite gleichermaßen verwässern, wie durch Geldmarktanlagen. Trotzdem bezeichnen viele Profis defensive Optionsstrategien oft salopp, aber irreführend als “Tail Risk Hedging”. Die sind also nicht zu verwechseln.
4.2 Zukunftsfähig investieren: Index-ETFs mit reinen Krisenalpha-Fonds kombinieren.
Diese Kombi als echtes Allwetter-Portfolio zu demokratisieren, ist unsere Mission. Die Kundennachfrage entwickelt sich dafür. Weil die Unsicherheit und Schwankungen wegen des Inflations- und Zinsanstiegs sowie der Verlustaversion derzeit steigen. Und Staatsanleihen nicht mehr diversifizieren.
Um diese Risiken zu beherrschen, ist unser Anlageansatz mit gegensätzlichsten Finanzprodukten nur so aktiv und komplex wie nötig. Und zwar, um das “only free lunch” echter Diversifikation nach Markowitz durch geringste gegenseitige Abhängigkeit (Korrelation) besonders reichhaltig zu machen. [10] Also so, wie es von ihm eigentlich gedacht war. Nicht jedoch mit passiven Anlagen allein, wie meistens erfolglos versucht. Vor allem in Finanzkrisen, wenn die alle immer gleichförmiger reagieren und einbrechen.
Insgesamt ist unser systematischer Ansatz jedoch so einfach, prognosefrei und pflegeleicht Buy-and-Hold wie möglich. Einfach nur reines Marktbeta und Krisenalpha. Also einfache Index-ETFs beziehungsweise indexähnliche Krisenalpha-Fonds. Und sonst nichts. Das macht Democratic Alpha robust. Prognosen fürs Fund Picking und Market Timing machen daher auch keinen Sinn. Stattdessen reduzieren wir so das Einzelmanager- und Schwankungsrisiko sowie die Performance-Streuung jetzt auch von Alpha. [16a, 33]
Ganz im Gegensatz zu aktiven Aktienfonds. Damit werfen viele unser Alpha zwar in einen Topf. Das hat damit aber kaum etwas gemein. Außer dass es auch aktiv ist. Das jedoch wesentlich stärker und konträrer. Um damit wirklich reines Alpha hochrentabel zu erzielen. Aber kein teures Marktbeta, das viele aktive Aktien- und andere Fonds mit alternativen Anlagestrategien als Alpha vormachen. [28b]
Wir sehen daher reines Krisenalpha wie Bogle auch in einer evolutionären Folge anlegerfreundlicher Finanzinnovationen, die mit dem ersten S&P500-Indexfonds von Vanguard im Jahr 1974 begann. [1d] Jetzt steht es bereit, Bogles Erfolgsmodell fit für rauere Zeiten in der Zukunft zu machen. Wollen Sie in unsicheren Zeiten auch einfach weiter gewinnen, statt diese nur gerade so zu überstehen? Dann können Sie das jetzt antifragil mit reinem Krisenalpha – natürlich nachhaltig. [34] Wie schon immer erfolgreich das Leben:
“Etwas Ungewöhnliches passiert – gewöhnlich.“
„Die Natur bereitet sich auf das vor, was noch nie passiert ist; sie geht davon aus, dass Schlimmeres möglich ist. Wenn Menschen den letzten Krieg kämpfen, kämpft die Natur den nächsten.“
Nassim Taleb, US-Professor für Risikoengineering [17]
Unser Partner Albert Warnecke fragte daher schon länger auf seinem antifragilen Weg im Finanzwesir-Blog: “Gibt es nicht eine Kleinigkeit, die ich in meine Strategie integrieren kann?” [28c] Gemeinsam im Democratic-Alpha-Team fanden wir dazu neben Index-ETFs für gutes Börsenwetter den zweiten heiligen Gral in reinem Krisenalpha für schlechtes. Um beides gut verträglich im Paket hier als auch durch den „Finanzwesir“ über seinem Bildungsblog konzertiert zu demokratisieren. Damit es für alle leicht zugänglich wird. [29]
Unser aktuelles Factsheet macht transparent, wie wir das in der Praxis umsetzen, inklusive allen Wertpapierkennnummern. Und wie es sich seit der Auflage Anfang 2021 erwartungsgemäß bewährte. Obwohl der Finanzmarkt ein Jahr später ab der Zinswende abrupt vom Schönwetter- in den Krisenmodus umschlug. Das unterscheidet unseren Ansatz grundlegend von den meisten anderen neuen Anlagestrategien. Denn die funktionieren schon gleich nach der Auflage nicht mehr. [35] Und warum nur unsere Strategie? Das macht der Lindy-Effekt dank altbewährter Ansätze auf Basis der Adaptiven Markthypothese vom unbeirrbaren Idealisten Andrew Lo. Mit dieser Empfehlung vom gleichgesinnten John Bogle. [1d]
Zusammenfassung
Unsere antifragile Anlagestrategie steht nun für Sie bereit. Warum sind wir so überzeugt davon, dass sie weiterhin das tut, was sie tun soll? Davon möchten wir Sie in Teil 5 mit den Schlussfolgerungen und dem Ausblick auch restlos überzeugen. Wir lassen Sie dabei an unserem Erkenntnisfortschritt während der Entwicklungsarbeit teilhaben. Und geben Ihnen einen Ausblick, wie es damit weitergeht.
Falls Sie Fragen hierzu haben oder sich darüber austauschen möchten, erreichen Sie uns über unser Kontaktformular unten auf unserer Homepage. Unsere Ansprechpartner siehe ganz unten unter Kontakt.
Hinweis: Wir verkaufen keine der erwähnten Finanzprodukte mit davon abhängiger Provision. Sondern beraten Sie nach Ihrem Bedarf ohne Interessenkonflikte, wie Sie diese Produkte am besten nutzen können. Für diese Dienstleistung vereinbaren wir unsere Vergütung fair und transparent direkt mit ihnen.
Dieses Dokument stellt weder konkrete Kauf-, Halte- noch Verkaufs- oder Anlageempfehlungen oder -vorschläge dar. Sondern beschreibt die theoretischen Grundlagen und Umsetzungsaspekte einer antifragilen Anlagestrategie für die Praxis. Alle Angaben ohne Gewähr.
Teil 5: Schlussfolgerungen und Ausblick
Wir gehen völlig anders an die Sache heran als andere. Als Ingenieure natürlich mittels Finanz-Engineering. Das heißt emotionslos, logisch und undogmatisch, mit mathematischen Methoden auf Fakten fokussiert. [35] Dabei setzen wir mit quantitativen Ansätzen sowie aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen über evolutionäre Märkte auf altbewährte Standards und Strategien. [1d] Und strukturieren diese in unserem Portfolio auf Basis tief verstandener Regeln und Modelle. Also wie etwas wirkt, wie es von was abhängt und womit es wechselwirkt. Sowie welche Faktoren was wie stark beeinflussen.
Folgende Eigenschaften unserer Anlagestrategie sorgen daher nachhaltig für deren Mehrwert – „Zukunftsfähig investieren“ – egal was kommt:
- Mathematische Logik und Statistik: Mit gesundem Menschenverstand für vielfältige Szenarien in der Zukunft zu Ende gedacht, statt überoptimiertem Backtesting in der Vergangenheit.
- Statistische Signifikanz der Ergebnisse unserer aktiven Leitindizes, seit Jahrzehnten belegt und mit wachsendem Volumen ausgenutzt. Der Lindy-Effekt untermauert das für die Zukunft. [26b]
- Antifragile Investmentstrategie mit hoch rentablen Anlageklassen, die sich in gegensätzlichsten Marktregimes dank robuster Korrelationseigenschaften jeweils am gegensätzlichsten verhalten und am besten performen können. Um so breit wie möglich zu diversifizieren. [17]
- Konsequente Anlegerorientierung mit Kapital- und Kosteneffizienz, darauf fokussiert, gute Kosten mit leicht messbarem Mehrwert zu maximieren. Und schlechte ohne diesen zu minimieren. [27b]
Anfang 2020 gestalteten wir noch unsere Strategie. Dann schlug der Corona-Crash ein, wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Damit bekamen wir die Gelegenheit zum härtesten realen Stresstest jemals frei Haus. Dieser Test deckte noch Schwächen im Alphateil auf. Der diversifizierte uns nicht genug. Das haben wir intensiv genutzt, um unsere Strategie vor der Auflage rigoros auf den Prüfstand zu stellen und grundlegend zu verbessern.
Neben rein passiven ETFs marktbreiter Indizes fokussieren wir unsere Strategie seitdem auf puristisch reines Krisenalpha aus volatilen Trends. Und sonst keine anderen Faktoren. Denn die verbesserten die Diversifikation nicht, wie meist missverstanden, sondern verschlechterten sie. Unsere beiden damit fokussierten Anlageansätze performen und diversifizieren dagegen in den gegensätzlichsten Marktregimes von Blasen und Krisen umso besser, je extremer sich diese ausbilden. Dank anlegerfreundlichem “CTA Smile”, wie in Teil 2 beschrieben. [16c]
Diese Entstehungsgeschichte steht für den unaufhaltsamen Fortschritt in der Anlagepraxis. Zukunftsfähig investieren muss daher antifragil sein. Das heißt dynamisch und adaptiv lernend, wie das veränderliche Leben. Wir entwickelten unser Finanzprodukt dazu auf Basis der realitätsnahen Adaptiven Markthypothese. [1] Krisenalpha-Anlagen passen sich automatisch daran an, wie sich der Markt aktuell entwickelt. Solange die Marktmodelle und Handelsregeln dafür gültig sind. Wenn nicht mehr und bei neuen Erkenntnissen, entwickelt das Fondsmanagement diese für veränderte Marktstrukturen sowie neue Chancen, Risiken und Technologien weiter. Nicht willkürlich, sondern strikt innerhalb fest definierter Anlageprinzipien reinen Krisenalphas.
Dieser hybride Mensch-Maschine-Ansatz gelungener Digitalisierung schafft nachhaltig optimale Voraussetzungen. Damit sich unsere Strategie kurz- bis langfristig an zunehmende Veränderungen zeitnah anpasst. Vor allem um die antifragile Performancecharakteristik beizubehalten und von großen Umbrüchen zu profitieren. Dieses Gesamtkonzept sollte daher für lange Zeit aktuell bleiben. Egal wie die Zukunft aussieht.
“Im Rahmen adaptiver Märkte sind genau die Marktteilnehmer, die sich am besten anpassen können, dank der Kräfte der natürlichen Auslese in der Lage, zu konkurrieren und zu überleben, um weiterhin auf hart umkämpften und dynamischen Finanzmärkten zu bestehen.“
Alex Greyserman und Kathryn Kaminski. [16]
Der gleich im zweiten Jahr nach der Auflage erfolgreich bestandene nächste Stresstest nach dem Corona-Crash bestätigt das. Denn mit dem starken Anstieg von Inflation und Zinsen sowie bald darauf Börseneinbruch als der Ukrainekrieg gleich nach der größten Blase weltweit begann, war diese Finanzkrise ganz andersartig als alle anderen zuvor. Auch wenn das natürlich kein Beweis ist. Aber den gibt es in der veränderlichen Finanzwelt ja sowieso nicht, denn: “Panta rhei – Alles fließt.” [29]
Auf dieser Basis begannen auch andere Investment-Boutiquen, nicht lange vor und nach uns, ähnliche Ansätze zu offerieren. Beispielsweise die Abraham Trading Companyin den USA den Fortress–Fonds seit 2018. Dieser beschränkt sich neben weltweit gestreuten Aktien- und Anleihen- sowie etwas Goldanlagen jedoch auf reine Trendfolger im Krisenalpha-Teil. Assenagon legte Ende 2020, ein paar Wochen vor uns, den Fonds Balanced EquiVol in Luxemburg auf. Aber beschränkt diesen neben weltweit gestreuten Aktienindexanlagen auf den eigenen Optionsfonds, Alpha Volatility, in den wir auch investieren. Mutiny Funds startete in den USA einige Monate nach uns in 2021 mit dem Cockroach Portfolio. Das ist unserer Strategie am ähnlichsten strukturiert.
Wir bleiben auf jeden Fall mit unserem Expertennetzwerk weiter am Ball des Fortschritts. Und halten Sie wie unsere Anlagestrategie auf aktuellem Stand.
Last but not least: Für Ihre endgültige Entscheidung für Krisenalpha-Strategien ist Ihre Anlegerpersönlichkeit entscheidend. Das heißt, wie gut diese ungewohnt konträren Strategien zu Ihnen passen. Damit Sie diese langfristig durch Dick und Dünn halten können. Finden Sie das mit der Persönlichkeitsanalyse in der letzten Fußnote heraus. [36]
Konnten wir Sie auch von den Ertragschancen sowohl bei gutem als auch schlechtem Börsenwetter begeistern? Oder haben Sie noch Fragen dazu oder wollen sich darüber austauschen? Dann freuen wir uns, wenn Sie uns über unser Kontaktformular unten auf unserer Homepage kontaktieren. Unsere Ansprechpartner siehe ganz unten unter Kontakt.
Wenn Sie darüber erst noch mehr erfahren möchten, hier entlang zu unserer Multimedia-Wissensshow für Einsteiger bis Nobelpreisträger. Oder zur tiefschürfenden Langversion unseres Whitepapers, das unser gesamtes Knowhow transparent macht.
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und viel Glück und Erfolg mit Ihren Finanzanlagen.
Ihr Democratic-Alpha-Team.
Falls Sie Fragen hierzu haben oder sich darüber austauschen möchten, erreichen Sie uns über unser Kontaktformular unten auf unserer Homepage. Unsere Ansprechpartner siehe ganz unten unter Kontakt.
Hinweis: Wir verkaufen keine der erwähnten Finanzprodukte mit davon abhängiger Provision. Sondern beraten Sie nach Ihrem Bedarf ohne Interessenkonflikte, wie Sie diese Produkte am besten nutzen können. Für diese Dienstleistung vereinbaren wir unsere Vergütung fair und transparent direkt mit ihnen.
Dieses Dokument stellt weder konkrete Kauf-, Halte- noch Verkaufs- oder Anlageempfehlungen oder -vorschläge dar. Sondern beschreibt die theoretischen Grundlagen und Umsetzungsaspekte einer antifragilen Anlagestrategie für die Praxis. Alle Angaben ohne Gewähr.
Fußnoten
Zu Teil 1
[1] Adaptive Markets: Financial Evolution at the Speed of Thought, Andrew W. Lo, US-Finanzprofessor und Gründer der US-Fondsgesellschaft/CTA AlphaSimplex Group, 2017.*)
Talks at Google (Youtube), Andrew W. Lo, 14.09.2017
a) Zur Ursache des Challenger-Unglücks:
Ein von Morton Thiokol verbauter Dichtring war spröde und undicht, weil es beim Start zu kalt war. Das ließ eine Stichflamme aus einer der Feststoffraketen austreten. Diese brachte schließlich den Haupttank mit Wasserstoff zur Explosion.
b) Welchen Einfluss haben Schwarze-Schwan-Ereignisse auf Finanzmärkte?
Im Gegensatz zu gewöhnlichen Neuigkeiten auf Unternehmensebene, wie in Teil 1, dauert es Monate bis Jahre, bis ungewöhnliche Schwarze-Schwan-Ereignisse von Märkten eingepreist werden. Dazu gehören zum Beispiel die Corona-Pandemie Anfang 2020 oder die Immobilienkrise von 2007 bis 2009. Diese Ereignisse beeinflussen im Gegensatz zum Challenger-Unglück den gesamten Markt strukturell. Dabei schwingen Märkte regelmäßig mit volatilen Trendbewegungen über. Der Grund ist die Momentum-Anomalie. Diese lässt sich daher regelbasiert erkennen und ausnutzen.
c) “A financial crisis can be as disruptive to people’s lives as a major war.”
“Equities do offer attractive returns over the very long run, but few investors can afford to wait it out. Over more realistic investment horizons, the chances of loss are significantly greater, so investors need to be more proactive about managing their risk.”
d) “Andrew Lo is a brilliant financial economist, visionary innovator, bold contrarian, gifted writer, and an unrelenting idealist. These traits are evident in this wonderful book, which traces the evolutionary explosion of financial innovation, that began with Vanguard’s creation of the first index mutual fund in 1974, tracking the S&P 500 Index. I continue to hold to index funds, but Dr. Lo’s book persuades me to keep a mind that is open or at least ajar — to the new world of investment technology, investor preferences, and transaction efficiency, and to the wisdom of those who are smarter than I am.” John C. Bogle, founder of the Vanguard Group and the First Index Mutual Fund, and author of The Little Book of Common Sense Investing.**)
Lo vereinigte die Markteffizienz-Hypothese (EMH) und die Verhaltensökonomik mittels der Evolutionstheorie der Biologie konsistent zur Adaptiven Markthypothese (AMH). Diese verabschiedete sich vom statischen Gleichgewicht der Marktkräfte der EMH. Denn das kann die systemdynamisch komplexe Realität zwischen Finanzblasen, -krisen und stabilen Wachstumsphasen kaum beschreiben. Die AMH kann das für die Evolution dieser Kräfte sowie von vielfältigen Finanzmodellen, -strategien und -produkten jedoch realistisch. Ähnlich der biologischen Evolution der vielfältigen Artenentwicklung des veränderlichen Lebens.
Der schweizer Finanzprofessor Thorsten Hens entwickelte die der AMH ähnliche Evolutionäre Portfolio-Theorie. [34] Beide wegweisenden Kapitalmarkttheorien gingen aus Arbeiten an der “Evolutionären Finanz” am Santa Fe Institut für komplexe Systeme in den USA hervor.
[2] The Sveriges Riksbank Prize in Economic Sciences in Memory of Alfred Nobel 2013
“There is no way to predict the price of stocks and bonds over the next few days or weeks. But it is quite possible to foresee the broad course of these prices over longer periods, such as the next three to five years. These findings, which might seem both surprising and contradictory, were made and analyzed by this year’s Laureates, Eugene Fama, Lars Peter Hansen and Robert Shiller.”
[3] Luck Versus Skill in the Cross Section of Mutual Fund Returns, Eugene F. Fama und Kenneth R. French, US-Finanzprofessoren, 2009.
“For 1984 to 2006… mutual fund investors in aggregate get net returns that underperform CAPM, threefactor, and four-factor benchmarks by about the costs in expense ratios.”
[4] Common Sense on Mutual Funds, John C. Bogle, Gründer der Fondsgesellschaft Vanguard, wichtigster Pionier passiven Anlegens, 2010.**)
[5] Professor Samuelson Wins Nobel Prize in Economics, The Harvard Crimson, October 27, 1970.
The Academy added that Samuelson has also “rewritten considerable parts of central economic theory and has in several areas achieved results which now rank among the classical theorems of economics.”
“I would consider this to mean the work in Foundations of Economics (1947), which dealt with static and dynamic theory- supplemented by approximately 150 papers since then,” Samuelson said yesterday.
[6] Erfolgreich Investieren: Strategien für Privatanleger, David F. Swensen, US-Finanzprofessor und Portfoliomanager des Yale-Stiftungsfonds, 2007.**)
David Swenson on the Yale Endowment & “Unconventional Success” (Youtube), 2009.
“Die Finanzmarkttheorie besagt und die praktischen Erfahrungen bestätigen, dass Aktien über vernünftig lange Zeiträume überlegene Renditen erzielen.” — “Doch Anleger dürfen sich niemals darauf verlassen, dass Aktien ihre besonderen Merkmale innerhalb einer bestimmten Zeit verwirklichen. Darüber hinaus dürfen Aktien keinen zu großen Anteil am Zielportfolio erhalten.”
“Die starke Korrelation mit der Inflation macht Immobilienwerte zu einem ausgezeichneten Diversifikations-Instrument.”
“Wenngleich vernünftige Alternativen in beiden Immobilienanlageformen [börsennotierte und private] bestehen, achten umsichtige Anleger dennoch auf die Gebührenstruktur und wägen die verschiedenen Optionen gegen passiv verwaltete börsennotierte REIT-Fonds ab.”
“Anleger mit langfristigerem Anlagehorizont sind von den Unterschieden zwischen Marktpreis und Fair Value weniger betroffen.”
Immobilien sind nur zu einem wesentlich geringeren Anteil als Real Estate Investment Trust (REIT) börsennotiert als andere Aktiengesellschaften. Das sollte die Gewichtung dieser beiden ähnlich großen und hoch rentablen aber gering voneinander abhängigen Anlageklassen im Portfolio jedoch nicht beeinträchtigen.
[7] Stocks, Bonds, Bills, and Inflation® (SBBI®) 2021 Summary Edition, US-Finanzprofessor Roger G. Ibbotson, James P. Harrington.
Die Rendite von US-REITs lag danach von 1972 bis 2020 bei 11,4 Prozent pro Jahr. Sie lag damit zwischen der jährlichen Rendite großer US-Aktiengesellschaften von 10,8 Prozent und der Kleiner von 12,7 Prozent.
Zu Teil 2
[8] The International Economy — A Symposium of Views, Ivo Welch, US-Finanzprofessor, 2020.
[9] What drives the equity-bond correlation? – Sean Markowicz, CFA und Anlagestratege bei Schroders, Feb. 2022.
“When interest rates and inflation are high and volatile […] equity-bond correlations are more likely to be positive.”
[10] The Sveriges Riksbank Prize in Economic Sciences in Memory of Alfred Nobel 1990
“was awarded jointly to Harry M. Markowitz, Merton H. Miller and William F. Sharpe “for their pioneering work in the theory of financial economics”.
“The first pioneering contribution in the field of financial economics was made in the 1950s by Harry Markowitz who developed a theory for households’ and firms’ allocation of financial assets under uncertainty, the so-called theory of portfolio choice. This theory analyzes how wealth can be optimally invested in assets which differ in regard to their expected return and risk, and thereby also how risks can be reduced.”
“The essential aspect pertaining to the risk of an asset is not the risk of each asset in isolation, but the contribution of each asset to the risk of the aggregate portfolio.”
[11] Managed Futures: A Risk-Off Solution, Aric Light, CIMA, FRM, US-Finanzberater, Merrill Lynch, 15 December 2022.
Lintner revisited— A Quantitative Analysis of Managed Futures Strategies, Ryan Abrams, Ranjan Bhaduri, Elizabeth Flores, 2015.
US-Finanzprofessor John Lintner schrieb im Jahr 1983 in The Potential Role of Managed Commodity-Financial Futures Accounts (and/or Funds) in Portfolios of Stocks and Bonds, dem legendären „Lintner Paper“:
“The combined portfolios of stocks (or stocks and bonds) after including judicious investments in appropriately selected sub-portfolios of investments in managed futures accounts (or funds) show substantially less risk at every possible level of expected return than portfolios of stock (or stocks and bonds) alone.”
“Lintners Modell kombinierte eine volatile Anlageklasse, die von Terminhandelsberatern (CTA) gesteuerten Managed Futures, mit Aktien, einer anderen volatilen Anlageklasse, und reduzierte so entsprechend der Portfoliotheorie die Volatilität des Gesamtportfolios und verbesserte dessen Rendite. Lintners Werk gilt als Meilenstein, der diesen Teilbereich der Investitionstheorie deutlich voranbrachte.” Quelle: Wikipedia
Trendfolgende Managed-Futures-Fonds vermögen also, wie nur ganz wenige andere alternative Anlagen, Aktienanlagen wirklich mit Mehrwert nach Kosten zu diversifizieren. Lintners Veröffentlichung gilt deswegen als Meilenstein, der diesen Bereich der Investitionstheorie wesentlich voranbrachte. Davor brachte er diesen ebenso voran, indem er neben William F. Sharpe das Capital Asset Pricing Model (CAPM) mitbegründete, ein bedeutendes finanzwirtschaftliches Modell.
[12] “The Best of Strategies for the Worst of Times: Can Portfolios be Crisis Proofed?” – UK-Finanzprofessor C. R. Harvey, E. Hoyle, S. Rattray, M. Sargaison, D. Taylor, O. van Hemert, 17.05. 2019.
“Futures time-series momentum°) strategies […] performed well during both severe equity market drawdowns as well as recessions.”
°) “Time-Series Momentum” bedeutet direktionale Trendfolge. Das ist nicht mit dem marktneutralen Cross-sectional Momentum zu verwechseln. Im Gegensatz zu Time-Series- diversifizieren Cross-Sectional-Momentum-Anlagen, beispielsweise Smart-Beta-Faktor-ETFs, in Krisen nicht. Sondern brechen dann in der Regel hoch korreliert mit dem Markt ein.
[13] The Best Strategies for Inflationary Times, H. Neville, T. Draaisma, B. Funnell, C. R. Harvey, O. van Hemert, 2021.
“Treasury bonds do poorly when inflation surges.”
“Unexpected inflation is very bad news for equity investors.”
Trend-based strategies […] provide an impressive level of protection.”
[14] Krisenalpha-Leitindizes von SOCIETE GENERALE (SG), EUREKAHEDGE im Vergleich zu Weltaktien-Leitindizes von MSCI
a) Die jährliche Rendite von Trendfolgern betrug von 1980 bis 2021 rund 10,1 Prozent. Das heißt im Durchschnitt deren aktiver Leitindizes SG Trend und BTOP50 sowie Barclay CTA, jeweils ab deren Start im Jahr 2000, 1987 beziehungsweise 1980.
Diese Rendite lag im selben Zeitraum um rund 0,5 Prozentpunkte pro Jahr unter der Rendite des Weltaktienmarktes von rund 10,6 Prozent. Und zwar im Durchschnitt dessen passiver Leitindizes MSCI ACWI und World Total Return Gross vor der Auflage des ACWI.
Die hypothetische 50/50-Gewichtung beider Anlageklassen auf Basis dieser Leitindizes erzielte mit monatlichem Rebalancing im selben Zeitraum eine um 0,65 Prozentpunkte höhere absolute jährliche Rendite mit wesentlich reduzierten Einbrüchen bei Börsencrashs. Diese Mehrrendite im Vergleich zum einfachen Durchschnitt der beiden Anlageklassen ist Rebalancing-Alpha Dank deren konträrer Kursbewegung.
Diese Ergebnisse sind zu finden in Wenn die Rendite im Dreieck springt – Das Renditedreieck – bekannt und beliebt beim DAX, jetzt auch für Trendfolger am 11.11.2022 im “Finanzwesir“-Blog von Albert Warnecke.
Der Aktienmarkt wurde in der gesamten Zeit von zunehmendem “Gelddrucken” (QuantitativeEasing) der meisten Zentralbanken weltweit und von ständig fallenden Zinsen begünstigt. Von Höchstständen der Zinsen um 1980 von 10 – 15 Prozent auf deren historisch neue Tiefststände um 0 Prozent in 2021. Trendfolger wurden davon behindert, da es die Märkte beruhigte und somit volatile Trends unterdrückte. Nach der Zinswende Anfang 2022 könnten sich diese Verhältnisse daher für längere Zeit umkehren.
b) Der SG-Trend-Index erfüllt alle Anforderungen an gute Indizes
Er ist verzerrungsarm da unambiguous, investable, measurable, appropriate, reflective, specified in advance und owned, siehe BENCHMARKS AND INDICES, Ansumana Bai-Marrow & Sheetal Radia, CFA; supported by CFA UK’s Market Integrity and Professionalism Committee.
c) Defensive Options-Strategiefonds trugen im Durchschnitt deren aktiven Leitindexes CBOE Eurekahedge Long Volatility Hedge Funds seit 2004 ebenfalls aktienähnlich hohe Renditen zum Portfolio bei. Diese Optionsfonds haben nichts mit Low-Volatility-Aktienfonds oder -ETFs gemein.
Alle Renditen sind vergleichbar nach Kosten und vor Steuern in US Dollar angegeben.
[15] A Conversation with NYU Professor Aswath Damodaran, US-Finanzprofessor und Bewertungsexperte, 23.04.2019.
“The biggest factor in pricing is what other people are doing.”
“The pricing process is all about mood and momentum. […] it is the biggest explanatory variable for why price is moving.”
“Investing has always been a momentum game.”
“When Gene [Fama] calls it [momentum] an anomaly, what he means is we cannot explain it using fundamentals.”
[16] Trend Following with Managed Futures: The Search for Crisis Alpha, Alex Greyserman, US-Mathematikprofessor, Kathryn M. Kaminski, Portfoliomanagement AlphaSimplex Group, 2014.***)
In Search of Crisis Alpha: A Short Guide to Investing in Managed Futures, Kathryn M. Kaminski, Ph.D.
What Is Crisis Alpha? How Do Some Managed Futures Strategies Pursue It? (Youtube), Kathryn M. Kaminski, Portfoliomanagerin, AlphaSimplex Group, 22. Apr. 2020.
Crisis alpha, building systematic models… (Youtube), Kathryn M. Kaminski, 13.01.2021.
Alex Greyserman sowie Kathryn Kaminski, ehemals Doktorandin von Lo, sind alle drei führende Experten und -praktiker der Trendfolge. Sie haben dafür international anerkannte Standards gesetzt, beschrieben im erstgenannten Lehrbuch. Daraus ein paar wichtige Auszüge:
a) Wie kann indexorientiert in Trendfolge investiert werden?
“The expected return dispersion for one‐year returns is reduced from 10 percent for one [trend following] program to below 5 percent for only five programs.”
b) „The move to multi-strategy reduces the diversification benefits of trend following.”
“A long equity bias may increase performance for a manager on a stand-alone basis but in a global perspective this shift comes at the cost of crisis alpha, reducing some of the diversifying properties of the strategy.”
c) “Trend following returns tend to perform well during moments when market divergence is the largest.
For example, in the four 25‐year time periods, the first period, which includes the Great Depression and the 1929 wall Street Crash, exhibits the well‐known “CTA smile”: the best performance is during the best and worst moments for equities. The period after the Great Depression is a period when the best periods for equities were the best for a trend following strategy. The third time period also exhibits the smile. Finally, the past 25 years, a time period including the credit crisis and the tech bubble and other crises, is a time period when the most opportunities have come during the worst periods for equity markets. The convex performance (performance on both extremes) of trend following demonstrates the role of divergence or dislocation in markets (for good or for bad).”
d) “The performance of trend following can be decomposed into three components:
The risk‐free rate, a speculative risk premium, and crisis alpha. The risk‐free rate is the positive carry of collateral. The speculative risk premium is driven by skill at capturing premiums, such as hedging premiums, outside of crisis.°) Crisis alpha is driven by trend following’s ability to adapt and remain competitive during periods of market stress.”
“The longer term perspective demonstrates that crisis alpha has always driven some of but not always most of trend following performance especially during recent times, from 2000 to 2013.
°) “Hedging premium a premium that is earned for taking the other side of a hedging position. When there is excess demand for hedging, a premium can be earned for taking the other side of the trade.” [18]
[17] Antifragile: Things That Gain From Disorder, Nassim Nicholas Taleb, US-Professor für Risikoengineering, 2012.*)
Talks at Google (Youtube), 02. Jan. 2013,
Antifragilität: Anleitung für eine Welt, die wir nicht verstehen, Nassim Nicholas Taleb, 2013.
Dieses Meisterwerk hilft sehr beim Verständnis unserer antifragilen Investment- und Lebensphilosophie. Diese Philosophie zielt ab auf nachhaltige dynamische statt fragiler statischer Stabilität. Das sorgt nicht nur für gleichmäßiger hoch rentable Anlageergebnisse, sondern für ein zufriedeneres Leben insgesamt. Und zwar unabhängig vom Umfeld von Hochkonjunktur bis Wirtschaftskrise. Das erfordert, möglichst gegensätzliche oder gar widersprüchlich erscheinende Ansätze zu kombinieren. Hier einfache passive Aktienindex-ETFs mit sehr aktiven Krisenalpha-Fonds. Die Lebenseinstellung dazu:
“Wie man den Wind liebt
Wind löscht eine Kerzenflamme, offenes Feuer regt er an. Für Zufälligkeit, Ungewissheit und Chaos gilt dasselbe: Ich will von ihnen profitieren und mich nicht vor ihnen verstecken. Ich will das Feuer sein, das sich den Wind herbeiwünscht.”
Weitere Leseprobe aus dem Prolog von “Antifragilität”.
Nassim Taleb and Daniel Kahneman discusses Antifragility at NYPL (Youtube)
15 Best Nassim Nicholas Taleb Quotes On Risk, Randomness, Black Swan, Antifragile & Skin In The Game (Youtube)
[18] Was sind Terminmärkte?
Diese Märkte dienen dazu, sehr viel Geschäft gegen schwankende Preise mittels fester Preisvereinbarungen in der Zukunft (Future) abzusichern. Im Jahr 2021 durch gut 60 Milliarden Terminkontrakte – Futures und Optionen. Mit je fünf- bis sechsstelligem USD-Wert. [20] Die Handelsgewinne und -verluste werden dem Konto täglich gutgeschrieben beziehungsweise rigoros abgebucht. Je nachdem, wie sich ihr Marktwert veränderte. Das nennt sich an den Terminmärkten “mark to market”. Außerdem kann dort gleich einfach und kostengünstig mit Hebel zum aktuellen Geldmarktzins gekauft und leerverkauft werden.
Wie ist eigentlich das Kapital von Krisenalpha-Fonds angelegt?
In USD- und EUR-Staatsanleihen höchster Bonität mit kurzen Restlaufzeiten. Natürlich als Sondervermögen der Anleger verwahrt, getrennt von allen anderen Vertragspartnern. Das schützt sicher vor deren Ausfall. Nur ein kleiner Teil davon – die „Margin to Equity Rate“ von 10 bis 30 Prozent – wird vom Fondsmanagement herangezogen, um die gehandelten Terminkontrakte abzusichern. Also für das tägliche “mark to market” durch das Clearinghaus der Terminbörsen. Nur das kann darauf zugreifen.
Zu Teil 3
[19] Samuelsons‘s Dictum and the Stock Market, Jeeman Jung, Robert J. Shiller, 2006.
“Samuelson has offered the dictum that the stock market is “micro efficient” but “macro inefficient”. That is, the efficient markets hypothesis works much better for individual stocks than it does for the aggregate stock market.”
Der Hintergrund von Samuelson: Er arbeitete schon seit den 1940er Jahren am Fundament sowohl der statischen als auch dynamischen Finanztheorie. Heute beschrieben durch die Effizienzmarkt-Hypothese beziehungsweise die Verhaltensökonomik. Dadurch erkannte er schon sehr früh vieles ganzheitlicher, was Lo erst viel später durch die Adaptive Markt-Hypothese wieder aufgegriffen und weiter untersucht hat. [1, 5]
[20] Irrationaler Überschwang, Robert J. Shiller, 11. Februar 2021
Phishing for Phools (Youtube), 18. Nov. 2015.
“Spekulationsbedingte Instabilität scheint in der Weltwirtschaft eine immer größere Rolle zu spielen. Wir konzentrieren uns immer eifriger auf unberechenbare Märkte.”
“Es ist vielmehr so, dass die Zahl der Marktteilnehmer an diesen Märkten wächst und dass die Bandbreite der spekulativen Märkte sowie der gehandelten Risiken zunimmt. Jedes Jahr werden mehr elektronische Märkte geschaffen, auf denen eine immer breitere Palette von Risiken gehandelt wird, und sowohl in den Industrie- als auch in den Schwellenländern lassen sich immer mehr Menschen dazu verleiten, an diesen Märkten teilzunehmen.”
[21] Global futures and options trading hits another record in 2021, FIA, 19. Jan. 2022.
“FIA today released statistics on the number of futures and options traded on exchanges worldwide in 2021, which marked the fourth consecutive year of record-setting trading activity. The total volume of trading reached 62.58 billion contracts in 2021, up 33.7% from the previous year. Futures trading rose 14.6% to 29.28 billion contracts. Options trading jumped 56.6% to 33.31 billion contracts.”
[22] Grossman-Stiglitz Paradox – On the impossibility of informationally efficient markets.
Dieses “Informationsparadoxon” spielt für das ähnlich hohe Risiko und Renditepotenzial von gut informierten passiven und aktiven Anlagestrategien eine entscheidende Rolle. Joseph Stiglitz erhielt dafür den Wirtschaftsnobelpreis 2001:
“If a market were informationally efficient, i.e., all relevant information is reflected in market prices, then no single agent would have sufficient incentive to acquire the information on which prices are based.”
Das Paradoxon besagt, dass sich gut informierte aktive Anleger nur dann einen Informationsvorsprung erarbeiten und ihn nutzen, wenn zu erwarten ist, dass ihr Mehraufwand und -risiko dafür durch Mehrrendite marktgerecht kompensiert wird. So sorgt dieses Paradoxon gleichermaßen dafür, dass Märkte sehr aber nicht völlig effizient sind und dass Krisenalpha-Strategien aus der verbleibenden Marktineffizienz aktienähnlich hohe Rendite erzielen können. Das macht auch die beiden gegensätzlichen Anlageansätze von passiven ETFs und aktivem Krisenalpha einzeln und erst recht kombiniert vorteilhaft gegenüber nur mehr oder weniger aktiven Aktienfonds.
[23] The Sveriges Riksbank Prize in Economic Sciences in Memory of Alfred Nobel 2002
“was awarded to Daniel Kahneman “for having integrated insights from psychological research into economic science, especially concerning human judgment and decision-making under uncertainty”.
“Kahneman’s main findings concern decision-making under uncertainty, where he has demonstrated how human decisions may systematically depart from those predicted by standard economic theory. Together with Amos Tversky (deceased in 1996), he has formulated prospect theory as an alternative, that better accounts for observed behavior.”
Bei der angesprochenen “Prospect Theory” geht es um unsere Verlustaversion. Sie besagt, dass wir Verluste rund zweieinhalbmal stärker gewichten als Gewinne. Der idealisierte “homo œconomicus” der ökonomischen Standardtheorie, die der Effizienzmarkt-Hypothese zugrunde liegt, wird durch Eigeninteresse motiviert. Und ist zu unbegrenzt rationalen Entscheidungen fähig. Ein Euro Verlust wird rational durch einen Euro Gewinn ausgeglichen. Reale Menschen brauchen jedoch einen Gewinn von 2,50 Euro, um einen Verlust von einem Euro zu verschmerzen.
Unsere Schwarmintelligenz korrigiert diese 2,50 Euro in normalen, effizienten Märkten auf den rationalen Wert von einem Euro. In anomalen Krisenzeiten schlägt diese Intelligenz um in Schwarmdummheit. Der Schmerzfaktor von 2,5 der Prospect Theory wird dann nicht korrigiert. Sondern er wirkt zusammen mit anderen Verhaltensfehlern selbstverstärkend für die dann typischen volatilen Trends. Das gefundene Fressen für Krisenalpha.
[24] The Sveriges Riksbank Prize in Economic Sciences in Memory of Alfred Nobel 2017
“was awarded to Richard H. Thaler “for his contributions to behavioral economics.”
“Integrating economics with psychology, Richard H. Thaler has incorporated psychologically realistic assumptions into analyses of economic decision-making. By exploring the consequences of limited rationality, social preferences, and lack of self-control, he has shown how these human traits systematically affect individual decisions as well as market outcomes.”
Je größer die Unsicherheit, desto weniger treffen wir Entscheidungen unabhängig rational. Sondern unsichere Marktteilnehmer folgen sich dann gegenseitig. Das verursacht positive Rückkopplungen. Diese ändern die Marktstruktur und das Marktverhalten grundlegend. Im Gegensatz zu zufälligen Marktbewegungen in normalen Zeiten bilden sich daher in Krisenzeiten vorhersehbar volatile Trends als dominierende Marktineffizienz aus, die Momentum-Anomalie. Das ist eine verlässliche Basis für Krisenalpha.
Zu Teil 4
[25] AlphaSimplex’s Flat Fee Flagship Strategy – 10+ years of adaptive trend following, Hamlin Lovell, 08 November 2021
“In general, the firm’s ethos was partly about disintermediating hedge fund fees and providing best ideas to all clients with no unintended tracking error across the UCITS, US ‘40 Act, private fund and separately managed accounts,” says Kaminski. The investor base is 90% in North America and includes US pension funds. The strategy runs the equivalent of around $5.5 billion at moderate volatility targets, and estimates a strategy capacity of $10 billion.”
AlphaSimplex
[26] Trend Following, Wikipedia
a) Trendfolgestrategie, was ist das? – Albert Warnecke, Gründer und Betreiber der “Finanzwesir”-Blogs, 17. Juni 2021
“Trendfolgestrategien sind einfach, aber nicht simpel. Eine Trendfolgestrategie erkennt den Beginn eines Trends, folgt dem Trend, bis er bricht und steigt dann aus.”
“Ein Trendfolgemodell braucht kein “Warum”. Die Kurse steigen, weil sie steigen und sie fallen, weil sie fallen. Mehr Analyse muss nicht sein.”
Diese maximale Einfachheit macht die Trendfolge zu einer der robustesten Handelsstrategien. [27]
b) Was ist der Lindy-Effekt?
“Der Lindy-Effekt gilt für Dinge mit prinzipiell unbegrenzter – oder doch sehr langer – Lebenszeit wie Technologien oder Ideen. Er besagt, dass die erwartete zukünftige Lebensdauer proportional zum Alter ist. Je länger ein Ding bereits überlebt hat, umso größer ist seine Chance auch ein weiteres Jahr zu überleben.”
“Der Lindy-Effekt gilt für Dinge mit prinzipiell unbegrenzter – oder doch sehr langer – Lebenszeit wie Technologien oder Ideen. Er besagt, dass die erwartete zukünftige Lebensdauer proportional zum Alter ist. Je länger ein Ding bereits überlebt hat, umso größer ist seine Chance auch ein weiteres Jahr zu überleben.”
“Ist Trendfolge lindy? Ich denke ja. Warum? Weil Trendfolgestrategien Verhaltensweisen ausnutzten, die die Gattung Homo Sapiens seit 315.000 Jahren kultiviert. Das ist ziemlich lindy.”
[27] Creating a CTA from Scratch – How sophisticated are managed futures strategies? – Nicolas Rabener, UK-Faktorexperte, Gründer & CEO, Finominal, November 2022.
• “CTAs have become popular again given their positive returns in 2022
• However, they are typically difficult to grasp given their ever-changing portfolios
• Building a CTA from scratch is not complicated and reduces the opaqueness”
“It is worth highlighting the simplicity of creating the DIY CTA strategy. We included a relatively small number of tradable markets, used a simple 12-month rolling return to measure trends, and implemented a simple weighting methodology for capital allocations. The backtest did not require complex code in Python, but was done from scratch in Excel and took less than 3 hours to complete. Trend can be an uncomplicated friend.“
Creating a CTA from Scratch – II – What is driving CTA performance? – Nicolas Rabener, November 2022.
• “CTAs pursue trends across asset classes, regardless if long or short
• 2022 is exceptional as CTAs have more short positions than during the GFC
• No single long bond index position remains, fixed income is one big short”
„The beauty of managed futures strategies is that there is always a trend somewhere that can be exploited. It does not matter if that market is going up or down.
Given this, CTAs are largely uncorrelated to all other asset classes and therefore excellent for diversification. Naturally subject to the caveat that no strategy works all the time, and there have been, as well as will be, years of low to negative returns.“
Nur drei Stunden mit Excel reichten dem Faktor-Experten Nicolas Rabener, um eine gut funk tionierende Trendfolge-Strategie aufzubauen. Diese entwickelte sich ähnlich wie der Leitindex SG CTA. Vollziehen Sie damit deren einfache Funktion nach und gewinnen Vertrauen in diese vorteilhafte Anlage.
[28] Sind Krisenalpha-Fonds tatsächlich wesentlich teurer als ETFs, aber ohne Garantie, dass die sich lohnen?
Nein. Das ist ein Trugschluss. Denn von nichts kommt nichts. Weder bei Krisenalpha noch bei ETFs. Nichts bedeutet kosten- und risikoarme Geldmarktrendite. Wenn es mehr werden soll, ist der Mehrertrag darüber hinaus erst Mal zu produzieren. Und das erfordert bei beiden Finanzprodukten vergleichbar viel Aufwand und Risiko an der Ertragsquelle. Je mehr Mehrertrag, umso mehr Kosten und Risiken, um diesen hoffentlich zu erzielen. Also bei beiden Anlagen ohne Garantie, dass sie sich lohnen. Wie bei allen hochrentablen und -riskanten Finanzanlagen der Fall. Denn jede Garantie reduziert die Renditeaussichten von Finanzanlagen, sodass sie sich garantiert nicht lohnen!
a) Das Echtgelddepot – reales Kundendepot, Albert Warnecke, 6. 10. 2022.
“Diese Produktkosten sind rein interne Kosten, die in der Performance des Depots bereits enthalten sind.
Die beiden relevanten Leitindizes SG Trend und EH Long Volatility sind übrigens auch „Nach-Kosten“-Indizes.”
“Diese Kosten sind zum großen Teil Betriebskosten. Der Fonds bezahlt davon Mitarbeiter, Datenfeeds und IT-Infrastruktur und natürlich verdient die Gesellschaft auch daran.
Das bedeutet: Diese Kosten sind Investitionen, sie ermöglichen den Gewinn erst.
Das ist wie bei einer Einzelaktie. Da sagt man ja auch nicht: Die Ausgaben der Firma schmälern meinen
Gewinn. Kein Gewinn ohne operative Ausgaben.“
Aber warum scheinen die Kosten von Krisenalpha, so wie angegeben, dennoch wesentlich höher zu sein als die von ETFs? Das macht ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen, der regulatorisch bedingt ist. Denn im Gegensatz zu ETFs müssen Krisenalpha-Fonds die Produktionskosten ihrer Gewinne an der Ertragsquelle transparent machen. Weil diese Kosten der aktiven Handelsprozesse und deren Management intern der Fonds entstehen.
ETFs müssen vergleichbare Kosten an der Ertragsquelle hingegen nicht transparent machen. Weil die mindestens ebenso hohen Produktionskosten dafür extern bei den Aktiengesellschaften (AGs) entstehen. In die investieren Anleger durch ETFs ja eigentlich.
Da die Produktionskosten der ETF-Gewinne deswegen intransparent sind, werden sie beim Kosten-Vergleich mit Krisenalpha-Fonds einfach ignoriert. Und lassen diese Fonds ungerechtfertigt wesentlich teurer erscheinen, weil sie diese Kosten transparent machen.
Für gut informierte Betriebswirte und Anleger sind das jedoch alles “gute Kosten”. Diese können gar nicht hoch genug sein, wenn sie die Gewinnchancen nach diesen Kosten marktgerecht erhöhen. Wie es reinen Krisenalpha-Fonds sowie Aktienindex-ETFs seit Jahrzehnten bis heute gelang.
b) Strategic Cost Reduction: Good vs. Bad Costs, Mark Bridges, 31. März 2021.
„The most significant factor in Strategic Cost Reduction is directing resources at securing the most revenue instead of just cutting costs.”
Aktive Aktienfonds müssen hingegen “schlechte Kosten” ihres vermögensschädlichen Managements tragen. Denn das reduzierte den Ertrag im langfristigen Durchschnitt dieser Fonds bislang nachweislich um dessen nutzlose Kosten unter die Rendite passiver Index-ETFs statt Mehrrendite zu produzieren, siehe Teil 1. [3]
Reine Krisenalpha-Fonds sparen dagegen wie alle Unternehmen erfolgreich Kosten, die nutzlos sind. Und investieren diese stattdessen in aktives Management, das tatsächlich lohnende Marktineffizienzen wissenschaftlich fundiert ausnutzen konnte. Um damit marktgerecht Mehrwert zu liefern. [14]
Darüber hinaus folgte der Gründer der CTA-Fondsgesellschaft AlphaSimplex, Lo, idealistisch dem Gründer der Index-Fondsgesellschaft Vanguard, John Bogle. Seit dem Jahr 2010 bietet Lo als einer der ersten CTAs auch aus ethischen Gründen Trendfolger zu kostengünstigen Flatfees für deren aktives Management an. [1d, 25] Diesem anlegerfreundlichen Preisdruck folgen zunehmend andere Anbieter mit solchen Flatfees wie beispielsweise Crabel und Winton. Die Trendfolge könnte deswegen dem Siegeszug des Indexing auch bald folgen. [1d, 25]
c) Ist’s Wahnsinn auch, so hat es doch Methode.
So der Taleb-Kenner Albert Warnecke bereits im Jahr 2016 zu einer der seltenen nützlichen aktiven Anlagestrategien:
“An Talebs Strategie°) gibt es nichts auszusetzen. Das ist kein Gezocke, sondern die Arbeit eines Profis, denn
“Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.” Arthur C. Clarke
Geld und Mathematik sind wie Nitro und Glyzerin: Da geht was!”
Das gilt nicht nur für Talebs Black-Swan-Optionsstrategie°), die erst ab zig Millionen US-Dollar Mindestanlage zugänglich ist. Sondern auch für Publikumsfonds mit Krisenalpha-Strategien ab wenigen Euros. Ausschließlich solche Fonds sind also eine anlegerfreundliche Ausnahme pro sehr aktives Management. Weil es den Mehrwert dieses vorteilhaften Krisenalphas allen Anlegern kosteneffizient zugänglich macht. Wie einfache Index-ETFs die Marktrendite. [14, 25] Diese spezielle Ausnahme bestätigt und ergänzt also die weiterhin gültige Regel, passiv verwaltete Aktienmarktanlagen aktiv gemanagten vorzuziehen, siehe Teil 1.
°) Talebs angesprochene Hantel-Strategie besteht zu 90 Prozent aus hyperkonservativen Staatsanleihen. Und zu 10 Prozent hyperaggressiv defensiven Optionsstrategien. Diese können aus Schwarzen-Schwan-Ereignissen regelmäßig Tausende Prozent Gewinn machen. Denn diese Ereignisse treten in Realität extrem viel häufiger auf, als von der Effizienzmarkt-Hypothese normalverteilt angenommen. Daher preist der Markt sie normalerweise sehr günstig ein.
Dieses vorhersehbare Versagen dieser Hypothese bei Finanzkrisen kann Talebs defensive Optionsstrategie sehr profitabel aggressiv ausnutzen. Beispielsweise nur von Januar bis März 2020 während des kurzen aber heftigsten Corona-Crashs mit rund 4.000 Prozent Gewinn des Universa-Fonds von Mark Spitznagel. Nassim Taleb berät diesen. Dieser Fonds verliert in normalen Zeiten im langfristigen Durchschnitt allerdings 50 Prozent pro Jahr. Wenige Prozent des Fonds zu einem Aktienportfolio beigemischt, kann dessen Einbruch im Börsencrash kompensieren. Und dadurch trotzdem die Gesamtrendite des Portfolios langfristig erhöhen. Das alles dank des „only free lunch“ der Diversifikation des guten Markowitz, richtig verstanden voll ausgereizt.
[29] a) Über mich und diesen Blog – Warum heißt der Blog Finanzwesir? – Albert Warnecke, Gründer und Betreiber der “Finanzwesir”-Blogs, Mai 2021.
“Panta rhei – Alles fließt”
“Man muss liebgewonnene Dogmen beerdigen. Ich habe festgestellt, dass mein heiliger ETF-Gral nicht so unantastbar ist. Das hat mich nicht gefreut, denn ich gebe nicht gerne die Eckpfeiler meiner Strategie auf. Aber es hilft nichts. Neue Erkenntnisse aus ideologischen Gründen unter den Teppich zu kehren, macht das Haus nicht sauberer. Leben ist Evolution und deshalb heißt mein neues Abenteuer AlphaFonds.
Erfolgsbilanz: Warten wir 2030 ab.“
Wer weiter gut anlegen möchte, sollte also unbequeme neue Erkenntnisse vor bequeme aber starre Dogmen stellen. Wie der wahre “Finanzwesir”. Er bleibt damit seinem Namen treu und scheut dafür keinen populistisch angestachelten Shitstorm auf YouTube gegen seine undogmatische Sicht. Um damit seinen Anhängern und sich unnötig hohe Crash-Risiken zu ersparen, ohne Renditechancen zu verschenken.
b) Mein finanzielles Glaubensbekenntnis – Albert Warnecke.
„Prognosearm
Je weniger Bedingungen ich an die Zukunft stelle, umso wahrscheinlicher passiert das, was ich mir wünsche. Deshalb habe ich meine Wünsche an die Zukunft minimiert.“
„Diese stoische Lebenseinstellung hilft auch beim Vermögensaufbau.
In guten Zeiten setze ich auf ETFs. Mein Glaubenssatz hier: Unverwüstlicher Optimismus. Ich bin fest überzeugt: Auch in Zukunft wird es Wachstum geben, es wird noch viele bahn-brechende Erfindungen geben, die unser aller Leben verbessern werden.
Für die schlechten Zeiten – wenn die ETFs zweistellig einbrechen – gibt es die Trendfolge. Auch hier brauche ich nur einen einzigen Wunsch an die Zukunft: Möge der Mensch so irrational bleiben wie er ist. Das Meiste, was uns zum Homo sapiens macht, haben wir vor 70.000 Jahren während der kognitiven Revolution gelernt. Verhaltensweisen, die wir seit 70.000 Jahren pflegen, werden nicht auf einmal verschwinden, nur weil sie an der Börse unpassend sind.“
Das ist nach wie vor im Einklang mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen:
- Die Effizienzmarkt-Hypothese vom Wirtschaftsnobelpreisträger 2013, Eugene Fama, fundiert passive Index-ETFs. Aber eine Hypothese ist bekanntlich kein Naturgesetz. Sondern diese hier nur begrenzt auf normale Zeiten des statischen Gleichgewichts der Marktkräfte gültig. Exzessiv volatile Trendbewegungen in Krisenzeiten sind nicht normal – verteilt. Sondern treten wesentlich häufiger auf als diese Hypothese annimmt. Sie kann solche dynamischen Bewegungen ohne dieses Gleichgewicht daher nicht beschreiben. Und die Trendfolge und andere Krisenalpha-Strategien folglich nicht fundieren. Denn diese nutzen fokussiert dynamische Marktphasen.
- Die ebenfalls, aber nicht nur vom Wirtschaftsnobelpreis 2013 für Robert Shiller anerkannte Verhaltensökonomik erschließt und fundiert Krisenalpha für die Langfristanlage. Konsistent und ergänzend zur EMH und Bogles Mission passiven Indexings. [1, 2, 5, 10, 22-24] Getreu seiner Linie motivierender, freier Finanzbildung auf solider Basis vermittelt der „Finanzwesir“ jetzt auch diese wertvollen reinen Alpha-Fonds leicht verständlich und unterhaltsam wie ETFs bislang. Damit alle davon profitieren können wie er.
[30] Dynamic Hedging: Managing Vanilla and Exotic Options, Nassim Nicholas Taleb, 1996.****)
“Watch the professionals. From central banks to brokerages to multinationals, institutional investors are flocking to a new generation of exotic and complex options contracts and derivatives. But the promise of ever larger profits also creates the potential for catastrophic trading losses. Now more than ever, the key to trading derivatives lies in implementing preventive risk management techniques that plan for and avoid these appalling downturns.”
[31] The Second Leg Down: Strategies for Profiting after a Market Sell-Off, Hari P. Krishnan, 2017.****)
“When you allocate to a trend following fund, however, you are not long extreme event risk.”
“A reasonable hybrid approach combines options with trend following algorithms, with an emphasis on short-term systems that have been particularly responsive to volatility spikes in the past. Trend following enhances the expected return of a hedging overlay, while providing statistical protection against large-scale directional moves in a given asset.”
[32] Video: So nutzen topplatzierte Volatilitäts-Manager die Angst der Anleger, Daniel Danon, Tobias Knecht, Managing Directors und Heads of Volatility Portfolio Management bei Assenagon Asset Management S.A., 23. Februar 2017.
„Tobias Knecht und Daniel Danon profitieren von der Unsicherheit an den weltweiten Märkten.“
„Das Duo erklärt im Video-Interview […] wie ihr Fonds von der unterschiedlichen Bepreisung von Volatilität profitiert und warum Derivate keine „Massenvernichtungswaffen“ sind, sondern profitable Investmentmöglichkeiten im aktuellen Marktumfeld.“
Moderne Volatilitätsstrategien als strategischer Portfoliobaustein – Dispersion-Trading als Weiterentwicklung traditioneller Volatilitätsansätze, Daniel Danon, Tobias Knecht, 2021.
„Die meisten Investoren kennen im Volatilitätsbereich Short-Strategien, die in Krisenzeiten hohe Verluste erleiden können. Tobias Knecht und Daniel Danon von Assenagon stellen […] Dispersionsstrategien vor, mit denen die Korrelationsrisikoprämie extrahiert werden kann. Je nach ihrer Ausrichtung und aufgrund der besseren Rendite-Risiko-Eigenschaften, verglichen zur Volatilitätsrisikoprämie, ist es möglich, auch in Phasen wie der Corona-Krise, substanzielle Diversifikations-Effekt zu erzielen.“
[33] Wird die Democratic-Alpha-Strategie auch aktiv gemanagt?
Nein. Nur das Management der Krisenalphafonds ist regelbasiert aktiv. So ähnlich wie beispielsweise Momentumfaktor-Indexfonds/-ETFs. Wir managen unser Portfolio quasi passiv Buy-andHold und balancieren es auf Basis fester Regeln aus. Das heißt, Abweichungen einzelner Portfoliopositionen von der Zielgewichtung nur dann kosteneffizient nach der Swedroe-5/25-Regel einzeln auszubalancieren, wenn sie mindestens +/- 25 Prozent relativ betragen. Und wenn das bei Neuanlagen oder Entnahmen völlig kostenneutral möglich ist.
Selten muss ein älterer Fonds unser Portfolio verlassen. Beispielsweise zeitig bevor er für neue Anlagen schließt, weil sein Volumen die Alpha-Kapazitätsgrenze erreicht. Oder weil es zu klein wird. Selten kann auch ein neuer Fonds, sorgfältig recherchiert, ob er alle Anforderungen erfüllt, hinzukommen, wenn er das Portfolio noch besser diversifizieren kann. Beides also nicht zum Fonds Picking, weil dieser oder jener in der Vergangenheit zufällig mehr oder weniger gut performte.
[34] Sind Krisenalpha-Fonds nachhaltig?
Ja. Denn diese Fonds nutzen, wie alle aktiv gemanagten Anlagen, Marktineffizienzen aus. Diese reduzieren sich dadurch. Das macht die Märkte und damit unsere gesamte Wirtschaft effizienter. Es verschwendet weniger Ressourcen und belastet unsere Umwelt entsprechend weniger. Dadurch fairere Preise sorgen außerdem für mehr soziale Gerechtigkeit.
Dabei nutzen Krisenalpha-Fonds die Terminmärkte sachgerechter als passive Rohstoffanlagen, wofür diese Märkte gedacht sind: Für den ständigen Handel, um Liquidität nach Bedarf der Hedger bereitzustellen und ihnen damit Schwankungsrisiken abzunehmen. So können deren Unternehmen ihre Geschäfte effizienter planen und umsetzen. Passive Indexfonds/-ETFs können damit beispielsweise ihre Transaktionskosten und Tracking Errors reduzieren. “From an economic as well as from a responsible investing perspective, a more active way of investing in commodities seems more appropriate.” So Harold de Boer, Managing Director und Head of R&D von Transtrend, CTA, im April 2022 in: Investing in commodities as an inflation hedge?
Responsible Investment Policy, Winton Group, Ltd., CTA, 2022.
“For example, futures contracts on EU carbon emission allowances were added to Winton’s portfolios from 2018. The EU Emissions Trading System provides a market-based tool to assist in reducing the European Union’s greenhouse gas emissions and Winton’s trading of futures linked to this market contributes to the price discovery process.” – „This policy explains Winton’s commitment to responsible investment and its application to the firm’s business and investment strategies.“
[35] Erfolgreich wissenschaftlich investieren: Wer vor Krisen Angst hat, hat’s nicht verstanden! – Andreas Beck, Mathematiker und Fondsmanager, 15. November 2022.
“Fast alle Publikationen folgen dem gleichen Ansatz, obwohl alle wissen, dass damit kein Mehrwert geschaffen wird. Grob gesagt, kann der Ansatz wie folgt beschrieben werden: Finde in historischen Daten ein Muster, übersetze dies in eine Anlagestrategie und belege die statistische Signifikanz. So geht das seit Jahrzehnten, dauernd werden neue Anlagestrategien entworfen – und nach der Umsetzung funktionieren sie überraschenderweise nicht.”
Zu Teil 5
[36] How To Master Managed Futures – Even If You Have Never Traded Before, Niels Kaastrup-Larsen, Managing Director, DUNN Capital (Europe), Gründer & Betreiber www.toptradersunplugged.com, Kathryn Kaminski , Trendfolgeexpertin und Portfoliomanagerin, AlphaSimplex Group (ASG)***)
Diese Persönlichkeitsanalyse für Anleger stammt aus dem unterhaltsamen Einführungsbuch zur Trendfolge mit Managed Futures. Von deren Podcaster Niels Kaastrup-Larsen und Expertin Kathryn Kaminski. Diese Analyse gilt natürlich auch für andere Krisenalpha-Strategien:
“Wer investiert in dieses Zeug?
Wie wäre es, wenn wir einen Index konstruieren könnten, um Menschen, die in Managed Futures investieren, auf einzigartige Weise zu klassifizieren?
Um an der Spitze des Indexes zu stehen, sollten Sie eine oder mehrere der folgenden Voraussetzungen erfüllen:
- Sie sollten einen Sinn für Humor haben,
- Sie sollten ein Leben haben,
- Sie sollten über Intelligenz verfügen und ein unabhängiger Denker sein,
- Sie sollten eine großzügige und gebende Person sein, aber gleichzeitig
- sollten Sie sich weigern, sich von jemandem etwas gefallen zu lassen, der Ihnen keine Waffe an den Kopf hält,
- Sie sollten bereit sein, Risiken einzugehen und gelassen Verluste hinzunehmen,
- Sie suchen nach Wegen, um mehr Zeit mit Ihren Lieben, Freunden und manchmal sogar mit Ihren Geschäftspartnern und Fremden zu verbringen,
- Sie sollten im Geiste immer wohlhabend sein und daher oft auch im Geldbeutel, und schließlich,
- sollten Sie ehrlich sein und Integrität besitzen, die sich nicht durch Gesetze, sondern durch den inneren Kern Ihres Wesens definiert.
Was haben wir hier beschrieben? Ganz einfach dies: Einen A-Spieler! Wir haben in unseren Podcasts, Artikeln, TED Talks […] zwei sehr unterschiedliche Gruppen gefunden.
Die eine Gruppe besteht aus lebensfrohen, hart arbeitenden, risikofreudigen, lebenslustigen, oft unternehmerisch denkenden Machern, und die andere Gruppe besteht aus Nichtmachern, die nicht in der Lage sind, über sich selbst zu lachen und die sich vor der Idee, Risiken einzugehen, zu Tode erschrecken.
Na und, was soll’s? Was hat das alles mit Ihnen, mit Managed Futures und mit Geldverdienen zu tun?
Eine ganze Menge. Sehen Sie, in der Regel ist es immer einfacher, mit Menschen Geschäfte zu machen und zusammenzuarbeiten, die auf diesem imaginären Index sehr weit oben stehen (A-Spieler), und das gilt ganz besonders in Zeiten einer Wirtschaftsflaute.
Warum?
Ganz einfach, weil diese Menschen, egal wie schlecht es der Wirtschaft geht, nie in eine “depressive Mentalität” verfallen werden. Eine depressive Grundhaltung ist ein Killer für das Erreichen finanzieller Freiheit und den Aufbau von beträchtlichem Vermögen. Menschen, die eine solche Einstellung haben, haben Angst und den Glauben daran verloren, ihre Zukunft selbst gestalten zu können (falls sie ihn jemals hatten).”
“Harte Worte für manche, aber hey, das war nur ein imaginärer Index, und Sie, liebe Leserin, lieber Leser, wir wissen, dass Sie ein A-Spieler sind!”
Literaturempfehlungen
*) Zur aktuellen Finanzmarkttheorie der Adaptiven Markthypothese und Antifragilität
**) Zum passiven Anlegen mit Indexfonds/-ETFs (Indexing)
***) Zur Trendfolge mit Managed Futures (CTAs)
****) Zu defensiven Optionsstrategien (Long-Volatilität, Dynamic Hedging)
Kontakt: Online, telefonisch oder persönlich – wir sind gerne für Sie da!

Dr. Norbert Mittwollen
Diplomingenieur Maschinenbau, geprüfter Finanzanlagenfachmann IHK nach § 34f GewO, Mitgründer und geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Mittwollen Invest, verantwortlich für Geschäfts- und Anlagestrategie sowie für Portfoliomanagement und Anlageberatung.

Wesselin Kruschev
Diplomingenieur Elektrotechnik, Certified Risk Manager (DFVA), geprüfter Finanzanlagenfachmann IHK nach § 34f GewO, Mitgründer und geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Mittwollen Invest, verantwortlich für Operations sowiefür Portfoliomanagement und Anlageberatung.

Albert Warnecke
Diplomingenieur Verfahrenstechnik, Betreiber Bildungsblog „Finanzwesir“, Mitgründer und Gesellschafter der Dr. Mittwollen Invest, verantwortlich für Marketing, Information und IT

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Risikohinweis: Investmentfonds unterliegen dem Risiko sinkender Anteilspreise, da sich Kursrückgänge bei den in den Fonds enthaltenen Wertpapieren beziehungsweise den zugrunde liegenden Währungen im Anteilspreis widerspiegeln. Die Anlagestrategie kann sich innerhalb der vertraglich und gesetzlich zulässigen Grenzen jederzeit ändern.
Herausgeber: © 2023 Dr. Mittwollen Invest GmbH; Autor: Dr. Norbert Mittwollen; Lektor: Albert Warnecke; Titelbild: Shalom Jacobovitz, 2010 mavericks competition, modifizierter Ausschnitt, CC BY-SA 2.0
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